US-Autorin wurde 93 Jahre

Paula Fox ist tot

7. März 2017
von Börsenblatt
Die US-amerikanische Schriftstellerin Paula Fox ist am 1. März im Alter von 93 Jahren in New York gestorben, wie ihre Tochter gegenüber Medien bestätigt hat.

Paula Fox, die am 22. April 1923 in New York geboren wurde, hat mehr als 20 Kinder- und Jugendbücher geschrieben sowie sechs Romane für Erwachsene. Fox, die von ihrer 20-jährigen Mutter nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurde, wuchs bei einem Prediger auf. Dies spiegelt auch ihr Werk wieder, das um die Themen Verlust, Entwurzelung und Verzicht kreist, wie etwa die "New York Times" in einem Nachruf schreibt. Auch Andreas Platthaus bezeichnet Fox in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" als "Eine Analytikerin ihrer selbst". Ihre Wiederentdeckung durch Jonathan Franzen und Jonathan Lethem in den 90er Jahren thematisiert Wieland Freund in der "Welt" ("Jonathan Franzen erklärte sie zu seinem Vorbild"). In der Folge erschienen die deutschen Ausgaben ihrer großen Romane und die beiden autobiografischen Bände bei C.H. Beck in München.

1978 erhielt Paula Fox den Hans-Christian-Andersen-Preis. Für "Ein Bild von Ivan" (Boje Verlag) wurde sie 2008 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet − im Original war das Buch bereits 1969 erschienen.

Lieferbare Print-Titel von Paula Fox:

Autobiografie:

  • "In fremden Kleidern. Geschichte einer Jugend" (C.H. Beck 2003; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Der kälteste Winter" (C.H. Beck 2006; TB-Ausgabe: dtv)

Belletristik für Erwachsene:

  • "Was am Ende bleibt" (C.H. Beck, 2013; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Die Zigarette und andere Stories" (C.H. Beck, 2011; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Lauras Schweigen" (C.H. Beck, 2008; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Luisa" (C.H. Beck, 2008; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Der Gott der Alpträume" (C.H. Beck, 2007; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Pech für George" (C.H. Beck, 2004; TB-Ausgabe: dtv)
  • "Kalifornische Jahre" (C.H. Beck, 2001)