Das geht aus dem E-Book-Quartalsbericht des Börsenvereins hervor. Für den Umsatzsprung im vierten Quartal hätten vor allem Topseller im Kinder- und Jugendbuch gesorgt − wie "Harry Potter und das verwunschene Kind" (J.K. Rowling / John Tiffany / Jack Thorne) oder "Seven Wonders – Der letzte Kampf des Dämons" (Peter Lerangis).
2016: Gebremstes Wachstum
Über das gesamte Jahr 2016 gesehen ist der Umsatz von E-Books am Publikumsmarkt (ohne Schul- und Fachbücher) in Deutschland um 2,6 Prozent gestiegen – erneut etwas schwächer als im Vorjahr (2015: 4,7 Prozent, 2014: 7,6 Prozent). Der Umsatzanteil am Publikumsmarkt stieg leicht von 4,5 Prozent auf 4,6 Prozent in 2016.
Absatz legt zu
Etwas deutlicher gestiegen ist im vergangenen Jahr der Absatz: Am Publikumsmarkt wurden 4,1 Prozent mehr E-Books verkauft.
Dabei sei zwar die Anzahl der Käufer um 2,2 Prozent von 3,9 Millionen auf 3,8 Millionen gesunken, die Kaufintensivität aber gestiegen: 2016 hat jeder Käufer in Deutschland im Schnitt 7,4, das heißt 0,4 mehr E-Books gekauft als im Vorjahr.
Durchschnittspreis gesunken
Dass der Umsatz dennoch nur um 2,6 Prozent steige, liege vor allem an den durchschnittlich je E-Book bezahlten Preisen, die weiterhin zurückgehen: im Jahr 2016 um minus 1,4 Prozent.
"Das E-Book bleibt für Verlage und Buchhandlungen eine wichtige Editionsform und verlässliche Größe und hat sich bei seinen Nutzerinnen und Nutzern etabliert. Während der Umsatz verhalten wächst, steigen Absatz und Kaufintensität weiterhin kontinuierlich an. Die Bedeutung des E-Books wird sicherlich weiter zunehmen, Verlage und Buchhandlungen treiben neue digitale Leseformen und Vertriebsmodelle voran", sagt Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Zum Quartalsbericht
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Kooperation mit GfK Entertainment vierteljährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen der E-Book-Absätze und -Umsätze stammen aus dem GfK Consumer Panel Media*Scope Buch mit insgesamt 25.000 Personen. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, für insgesamt 67,7 Millionen Menschen.
Die Quartalszahlen sind als Infografiken auch unter http://www.boersenverein.de/ebook-markt zu finden
Die Umsatzahlen sind um x % gestiegen. Die Frage muss lauten: Prozent VON WAS? Es fehlt die Referenz!
Eine Buchhandlung kann auch eine Umsatzsteigerung von 100% anzeigen, wenn sie statt einem zwei Bücher verkauft.