VG-Wort-Rückzahlungen: Hilfspakete für Verlage

Das Schlimmste abfedern

24. November 2016
Redaktion Börsenblatt
Im Hinblick auf die am 30. November endende Frist für Rückzahlungen an die VG Wort hat der Börsenverein seine Hilfsanstrengungen für betroffene Verlage intensiviert: »Wir arbeiten weiterhin an einem Gesamtpaket, bei dem auch der Börsenverein in die Verantwortung gehen wird, um die schlimmsten Auswirkungen gerade für kleine und mittelgroße Verlage abzufedern«, sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins.

Den aktuellen Stand umreißt Skipis so:

  • Die Gespräche mit Kulturstaats­ministerin Monika Grütters über einen Hilfsfonds für in Not geratene Verlage seien auf »sehr konstruktivem Wege«.
  • Ein internes Maßnahmenpaket für die Mitglieder stehe »kurz vor der Fertigstellung«.
  • Nach der Mitgliederversammlung der VG Wort am 26. November, bei der auch über die Abtretung von Urheber­ansprüchen an Verlage entschieden wird, sollen die Mitgliedsverlage über den Ausgang sowie mögliche Vor­gehensweisen informiert werden.
  • Mit der VG Wort stehe man in engem Kontakt. Diese prüfe, wie sie Verlage, die durch die Rückforderungen existenzgefährdet sind, bei den Zahlungsmodalitäten unterstützen könne.


Alexander Skipis fordert die Verlage dazu auf, sich mit konkreten Vorschlägen für eine (Teil-)Rückzahlung bei der VG Wort zu melden. Die Verwertungsgesellschaft könne dann über mögliche Stundungen oder Ratenzahlungen entscheiden.


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