Hoffmann und Campe trauert um Autor

William Trevor ist tot

22. November 2016
von Börsenblatt
Der irische Schriftsteller William Trevor ist am 20. November im Alter von 88 Jahren im englischen Somerset gestorben. Er galt als eine der bedeutendsten Stimmen der englischen Gegenwartsliteratur.

William Trevor wurde am 24. Mai 1928 in Mitchelstown (County Cork, Irland) geboren, seit 1952 lebte er in England. Als Autor habe er sich gemeinhin einen Namen als "Meister der short story" sowie als "unvergleichlicher Bildhauer der Worte" gemacht. "William Trevor hat in all seinen Werken über Sehnsüchte, über Trauer, Liebende und Einsame geschrieben, und das auf höchst menschliche, mitfühlende Weise, und ist dabei immer sorgsam mit seinen Worten umgegangen", so der Hoffmann und Campe Verlag in seinem Nachruf.

Bei Hoffmann und Campe sind von Trevor erschienen: "Ein Traum von Schmetterlingen" (2015), "Geborgtes Glück" (2013), "Turgenjews Schatten" und "Mogeln beim Canasta" (2011), "Liebe und Sommer" und "Felicias Reise" (2009), "Tod des Professors" (2007) sowie "Seitensprung" (2005).

Trevor wurde vielfach ausgezeichnet, allein dreimal (1976, 1983 und 1994) erhielt er in der Kategorie Roman den renommierten Whitbread Prize (ab 2006: Costa Book Award). 1994 gewann er mit "Felicia's Journey", das zudem auch als Whitbread Book of the Year ("Buch des Jahres") gekürt wurde.