Das Motto der Tübinger Poetik-Dozentur, die es seit 1996 Jahren gibt, lautet "Literatur trifft auf Wissenschaft". Zur 30. Tübinger Poetik-Dozentur in 20 Jahren sind im November Siri Hustvedt und Vittorio Gallese zu Gast. Hustvedt habe sich in ihrem Buch "Die zitternde Frau. Eine Geschichte meiner Nerven" mit Fragen der Neurologie und Psychologie befasst, so die Mitteilung der Veranstalter. Der Co-Dozent sei entsprechend ausgewählt: Hustvedt habe sich den italienischen Neurophysiologen Vittorio Gallese gewünscht. Wenn sich Literatur und Neurobiologie verschränken, gehe es um Wechselwirkungen und Grenzüberschreitungen. Wie und warum entstehen Texte?
Die Poetik-Dozentur startet am 13. November mit einer Lesung von Siri Hustvedt in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch-Hall. vom 14. bis 16. November hält sie Lesungen und Vorträge an der Universität Tübingen, Vittorio Gallese wird am 17./18. November zwei Vorträge halten. Alle Veranstaltungen sind öffentlich.
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Die Tübinger Poetik-Dozentur ist ein Projekt der Stiftung Würth. Sie wird seit 1996 am Deutschen Seminar der Universität Tübingen ausgerichtet, seit 2005 von Prof. Dr. Dorothee Kimmich. Einmal im Jahr – in der Regel im November – werden zwei Autoren eingeladen, die Vorlesungen halten sowie Seminare und Workshops für die Studierenden der Universität anbieten. In den letzten Jahren waren u.a. Christoph Ransmayr, Jonathan Franzen, Daniel Kehlmann, Juli Zeh, Feridun Zaimoğlu, Ilija Trojanow, Péter Esterházy, Terézia Mora, Lars Gustafsson, Ruth Klüger, Susan Sontag, Amos Oz, Herta Müller und Günter Grass zu Gast.