Auszeichnung für ehemalige Suhrkamp-Verlegerin

Ulla Unseld-Berkéwicz erhält Mendelssohn-Medaille

31. August 2016
von Börsenblatt
Ulla Unseld-Berkéwicz, Aufsichtsratsvorsitzende der Suhrkamp Verlag AG, nimmt am 6. September für ihr Wirken als Schriftstellerin und Verlegerin die Moses Mendelssohn-Medaille 2016 entgegen.

Die Medaille, benannt nach dem jüdischen Aufklärungsphilosophen Moses Mendelssohn (1729−1786), wird am 6. September in der Berliner Staatsbibliothek überreicht, teil die Moses Mendelssohn Stiftung mit. Die Laudatio wird die Münchner Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Rachel Salamander halten.

Die Moses Mendelssohn-Medaille wird seit 1993 an verdienstvolle Persönlichkeiten verliehen, die sich im Sinne und in der Tradition des Denkens von Moses Mendelssohn für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit engagiert haben. "Die mit der Medaille geehrten Persönlichkeiten stehen in ihrem Wirken mit den Zielen unseres Hauses in Übereinstimmung und fördern mit ihrem Engagement die Verbreitung des Toleranzgedankens in der Gesellschaft", so die Stiftung.

Die Auszeichnung wird von der Moses Mendelssohn Stiftung in Kooperation mit dem Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum und der Halberstädter Moses Mendelssohn Akademie verliehen. Bisherige Preisträger waren unter anderem Ignatz Bubis (1994), Kurt Biedenkopf (1998), Arno Lustiger (1999), Hans Keilson (2007), Daniel Barenboim (2009), Berthold Beitz (2010), Friede Springer (2012), Avi Primor (2013) und Hubert Burda (2015).

In diesem Jahr wird die Medaille zudem erstmals in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin verliehen.