Umziehen werden die beiden letzten in Köln verbliebenen Imprints, Egmont Schneiderbuch und Egmont Manga – und auch alle zentralen Bereiche wie Vertrieb, Marketing und Herstellung. Laut Klaus Thorsten Firnig, CEO der deutschsprachigen Egmont Gruppe, sollen auf dem Weg der Bündelung die Hauptwachstumsfelder (Kinderbuch, Comic, Manga) der letzten fünf Jahre weiter verstärkt und auch ausgebaut werden.
"Ein großer wichtiger Schritt" sei der Umzug, sagt Firnig. Lizenzgeber und Geschäftspartner suchten verstärkt nach Verlagen, die ihnen im Publishing eine Gesamtlösung anbieten könnten, erklärt er. "Während die Konkurrenz nur einzelne Absatzkanäle bespielt, deckt Egmont mit seinen beiden Verlagen das gesamte Vertriebsspektrum vom Presse-Grosso über den Buchhandel und Comicfachhandel bis hin zum Massmarket und Einzelhandel ab. Die Stärken dieses integrierten Konzepts lassen sich aber einfacher an einem Standort als bisher an zweien umsetzen."
Egmont zieht an seinem Berliner Standort (Alte Jakobstraße 83) mehr als 100 Mitarbeiter zusammen, die aber weiterhin für zwei unterschiedliche Gesellschaften arbeiten (Egmont Ehapa Media GmbH, Egmont Verlagsgesellschaften mbH). Gespräche mit dem Betriebsrat laufen bereits. Der Umzug soll im Lauf des Jahres 2016 über die Bühne gehen.
Der Jahresumsatz von Egmont liegt nach eigenen Angaben bei gut 80 Millionen Euro.
