Laut Bilanzmeldung der News Corporation ist der Umsatzrückgang bei HarperCollins auf geringere E-Book-Verkäufe, negative Wechselkurseffekte und niedrigere Einnahmen durch die "Divergent"-Reihe von Veronica Roth (dt.: Die Bestimmung) zurückzuführen. Auch der Fall des EBITDA wird auf den Effekt der gesunkenen E-Book-Verkäufe und Absatz der "Divergent"-Reihe bezogen. Für einen gewissen Ausgleich habe dagegen etwa Ree Drummonds "The Pioneer Women Cooks: Dinnertime" sorgen können. Der Digitalbereich habe mit 16 Prozent zum Umsatz im Publikumsmarkt beigetragen, so die Mitteilung weiter.
Zweistelliges Wachstum für Print
Brian Murray, CEO von HarperCollins, zeigte sich gegenüber "Publishers Weekly" dennoch zufrieden, verwies auf die Gewinnmarge des Unternehmens (12,8 Prozent im Quartal). Auch der Umsatz mit Printbüchern sei im Vergleich zum zweiten Geschäftsquartal 2014 (Oktober − Dezember) zweistellig gewachsen. Für Murray zeige sich hier die wieder steigende Wertschätzung von gedruckten Büchern durch die Kunden. Die Kunden hätten im Weihnachtsquartal "Print umarmt", so Murray in "Publishers Weekly". Im Digitalbereich hätten digitale Hörbücher gut abgeschnitten.
Für das erste Geschäftshalbjahr (Juni − Dezember 2015) ergeben sich kumuliert folgende Werte:
- Umsatz: 855 Millionen Dollar (minus 2 Prozent zum Vorjahreszeitraum)
- EBITDA: 99 Millionen Dollar (minus 25 Prozent)
Für das laufende Geschäftsjahr (bis 30. Juni) äußerte sich Murray in "Publishers Weekly" verhalten positiv. Allerdings sei kein Bestseller wie etwa die Bände der Divergent-Reihe oder der "American Sniper" wie im vergangenen Geschäftsjahr in Aussicht.