"Es ist eine interessante Herausforderung, mit der Erfahrung, die ich bereits habe, ein weiteres Geschäft zu steuern, jeden Schritt und jeden Handgriff neu zu überdenken", sagt Hacker, die sich vorgenommen hatte, mit 50 Jahren noch einmal einer neuen Aufgabe zuzuwenden und deshalb zugriff, als ihr die Übernahme angeboten wurde. "Die Lage ist hervorragend, die Leute strömen herein", stellt Hacker fest. Auffallend: Das im Vergleich zur gutbürgerlichen Charlottenburger Kundschaft tendenziell jüngere Publikum im Schöneberger Kiez.
Synergieeffekte vor allem bei Einkauf und Kommunikation
Die Akazienbuchhandlung, 1994 von Antje Sauer gegründete, wurde bereits die vergangenen fünf Jahre von Herbert Bahlinger geleitet, nachdem sich die Inhaberin aus dem aktiven Tagesgeschäft zurückgezogen hatte. Bahlinger und weitere (Teilzeit-)Mitarbeiter sind weiterhin für die Kunden da. Auch das allgemeine Sortiment mit literarischem Schwerpunkt bleibt erhalten. Optisch präsentieren sich die rund 80 Quadratmeter Verkaufsfläche aufgefrischt. Die Wände über den Regalen wurden von 20 Jahren Alltag befreit und neu gestrichen – mit großer Wirkung: "Wie Phönix aus der Asche. Manche Kunden fragen, ob wir vergrößert haben", so Hacker. Ein neues Logo und kleinere Umbauten sollen folgen.
Die Buchhändlerin, die nun jeweils zur Hälfte an den beiden Standorten aktiv ist, will künftig Synergieeffekte vor allem im Einkauf nutzen. Darüber hinaus wird der "Literaturkurier", der wöchentlich erscheinende Newsletter von Hacker und Presting, auch die Kunden der Akazienbuchhandlung über Neuerscheinungen, Literatursendungen in Radio und Fernsehen sowie Veranstaltungstermine informieren.
Kontakt:
Akazienbuchhandlung
Akazienstr. 26
10823 Berlin
Tel. 030/78 81 278
E-Mail post@akazienbuchhandlung.de
