Damit sei der Umsatz für die ersten neun Monate erstmals seit 2007 über die 12-Milliarden-Marke gestiegen, teilt das Unternehmen mit. Auch das operative Ebitda kletterte mit den 1,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,5 Milliarden Euro) auf einen Rekordwert. Das Konzernergebnis habe sich nahezu verdoppelt: auf 573 Millionen Euro (Januar bis September 2014: 292 Millionen Euro). Als Gründe dafür führt Bertelsmann neben "der starken operativen Performance" auch einen "Rückgang negativer Sondereffekte" an.
Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärt: "Wir haben unsere Wachstumsdynamik im dritten Quartal erhöht und nach neun Monaten ein operatives Ergebnis erzielt, das klar über unserem bisherigen Bestwert liegt. Diese gute Geschäftsentwicklung wird begleitet von Fortschritten bei der Strategieumsetzung, die Bertelsmann wachstumsstärker, digitaler und internationaler machen." Ein Beispiel hierfür seien die jüngsten Investitionen im Bildungssegment, das seit September unter dem Dach der Bertelsmann Education Group gebündelt ist: Der Einstieg beim Hochschul-Dienstleister HotChalk, die Aufstockung der Beteiligung an Udacity und der Ausbau von Relias Learning, das RediLearning übernahm.
Umsatzzahlen für Penguin Random House werden nicht genannt. Die Bilanzmeldung verweist jedoch auf Paula Hawkins "The Girl on the Train": Der Roman sei für sowohl auf Deutsch (bei Blanvalet; Verlagsgruppe Random House) als auch auf Englisch das meistverkaufte Debüt im Erwachsenensegment (adult fiction) der vergangenen zehn Jahre gewesen. In Nordamerika und Deutschland habe sich der Titel bislang mehr als 6,5 Millionen Mal verkauft.
Seit Jahresbeginn habe man weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie gemacht, so die Mitteilung weiter. Etwa bei der Neuordnung des Druckgeschäfts oder der Bildung der Bertelsmann Printing Group. Zudem halte Bertelsmann weltweit mittlerweile Beteiligungen an rund 135 Unternehmen aus dem Digitalbereich. Zuletzt wurde hier insbsondere in China, Indien und den USA investiert.
"Der positive Geschäftsverlauf der ersten neun Monate und ein guter Start ins Schlussquartal stimmen uns optimistisch für das Gesamtjahr", resümiert Thomas Rabe. "Hierfür rechnen wir weiterhin mit einem höheren Umsatz und einem höheren Operating EBITDA als im Vorjahr."
