Die offene Petition, die an die Verantwortlichen beim SWR und bei den Tageszeitungen in Baden-Württemberg gerichtet ist, lässt sich hier im Wortlaut nachlesen. In der Petition heißt es:
"Wir, die Verlage und Buchhandlungen in Baden-Württemberg sowie zahlreiche Autoren und Literaturfreunde, nehmen wahr, dass Literatur in der breiten Öffentlichkeit zunehmend weniger aufgenommen wird – bzw. weniger wahrgenommen werden kann. Mit gehöriger Sorge sehen wir, dass immer mehr Kultur- und Literatursendungen im Hörfunk und Fernsehen gestrichen oder an die Ränder der Sendezeiten verschoben worden sind. Warum darf es ein gutes literarisches Format im SWR Fernsehen nicht schon um 21 Uhr oder noch früher, gar um 20.15 Uhr geben?"
Dabei, so heißt es weiter, gebe es doch große Überschneidungen bei den Zielgruppen: "Wer gute Bücher liest, ob gedruckt oder digital, hört auch bewusst gutes Radio, schaut auch bewusst gut fern – und macht die gute, nämlich kritische Zeitungsleserschaft aus." Und: "Der Mensch auch im Südwesten lebt nicht vom Sport und der leichten Unterhaltung allein."
Die Petition kann online noch bis zum 17. November unterzeichnet werden. Buchhändler können sie auch im Laden auslegen und Unterschriften bei ihren Kunden sammeln. Zum gleichen Thema veranstaltet der Landesverband im Rahmen der Stuttgarter Buchwochen eine Podiumsdiskussion am 3. Dezember um 19.30 Uhr (Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Str. 19, Stuttgart). Vertreter aus Rundfunk, Fernsehen und Presse diskutieren dabei mit Kulturschaffenden aus Baden-Württemberg.