Jetzt kommt es nicht mehr "nur" auf Fachkompetenz an, sondern auch darauf, Verantwortung zu übernehmen, Wege und Ziele klar zu benennen und in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.
Führung war nie ein Selbstläufer, der Wind ist aber rauer geworden. Die quantitativen und qualitativen Anforderungen sind gestiegen, der Wettbewerbsdruck hat sich deutlich erhöht, und auch die Anforderungen an Führungskräfte sind größer geworden. "Traditionell forderte man von einem Chef, dass er Mitarbeiter und Umfeld effizient informiert, Zuständigkeiten eindeutig definiert, Aufgaben koordiniert und Konflikte klärt", so sehen es die Personal- und Weiterbildungsexperten Helmut Hofbauer und Alois Kauer. "Heutige Führungskräfte sollen zudem von den Mitarbeitern akzeptiert werden, für deren Identifikation mit dem Unternehmen sorgen, Interessengegensätze überbrücken und Bedingungen schaffen, die die Leistungsbereitschaft und Motivation der Beschäftigten fördern."
Unterstützung ist hier gut: ein Begleiter, der hilft, sich vorzubereiten und gut aufzustellen. Hofbauers und Kauers Praxisbuch "Einstieg in die Führungsrolle" ist ein solcher Begleiter (Hanser, 316 S., 29,99 Euro). Es hilft (jungen) Führungskräften dabei, den eigenen Weg zu finden, sei es durch Hinweise zur Antrittsrede und den Aktivitäten zu Beginn, zum Umgang mit Vertretern der Generation Y oder auch dazu, sich Zeit für das zu nehmen, was im Alltag oft untergeht: eine Vision für sich als Führenden zu entwickeln.