Es mag kitschig klingen, das Bild aber bleibt im Kopf: "Wie eine rote Rose auf Frauen wirkt, so erhöhe ich den Herzschlag von möglichen Kunden" – so stellt sich der Elevator Pitch selbst vor in Joachim Skambraks' gleichnamigem Buch (Gabal). Gemeint ist ein 30-Sekunden-Auftritt – die Dauer einer Fahrstuhlfahrt –, mit dem man eine Geschäftsidee, ein Angebot oder sich selbst vorstellt. Es gibt einige Bücher, die sich damit befassen; Skambraks’ Buch hat den Vorteil, dass es knapp und kompakt ist.
Der Auftritt sollte prägnant sein, emotional und sympathisch. "Durch eine bildhafte Sprache aktiviere ich die beiden Gehirnhälften der Zuhörer", erklärt Skambraks in seinem Buch – deshalb der Vergleich mit der Rose. "Wünsche und Bedürfnisse werden bei Menschen angesprochen." Der Elevator Pitch muss nicht das ganze Angebot präsentieren und ist kein Vorstellungsgespräch. Sein Ziel ist vielmehr, Interesse zu wecken.
Warum nur 30 Sekunden? Weil die Zeit der meisten Menschen knapp ist und viele in einer Fülle von Informationen, Angeboten und Ideen untergehen. Das heißt aber nicht, dass ein Elevator Pitch schnell erledigt ist – er braucht vielmehr gerade wegen seiner Kürze besonders sorgfältige Vorbereitung anhand der Fragen:
- Wer ist die Zielgruppe und wer mein Ansprechpartner?
- Wie unterscheide ich mich von anderen – warum sollte mein Gesprächspartner sich gerade für mich interessieren?
- Und natürlich: Wie sieht meine 30-Sekunden-Rose aus, mit der ich den Herzschlag meines Gegenübers erhöhen kann?
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