Corona-Krise

Usborne verkauft mehr Kinderbücher

3. April 2020
Redaktion Börsenblatt
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind Kitas, Schulen und Buchhandlungen seit Wochen geschlossen. Der Kinderbuchverlag Usborne meldet dennoch ein Umsatzplus für den März.

Die Eltern suchen offenbar nach Möglichkeiten, ihre Kinder sinnvoll zuhause zu beschäftigen, vermutet Verlagsleiterin Claudia Holzer. Dies lege zumindest die aktuelle Umsatzstatistik des Usborne Verlags nahe: "Im März lag unser Wachstum deutlich über unseren Erwartungen“, so Holzer, "obwohl die Buchhandlungen derzeit geschlossen sind." Glücklicherweise hätten die meisten Eltern mitbekommen, dass man bei fast allen Buchhandlungen auch online bestellen könne.

Während die Eltern im Homeoffice arbeiten, müssten die Kinder beschäftigt werden. "Da sind vor allem unsere Spielend-lernen-Bücher und jede Art von Beschäftigungsbüchern gefragt. Vorne weg die Wisch-und-weg-Bücher, außerdem die Stickerbücher und die Anziehpuppen-Stickerbücher", erläutert Holzer. Aber auch bei den Sachbüchern gebe es derzeit ein deutliches Plus. "Einer unserer absoluten Bestseller ist 'Aufklappen und Entdecken: Dein Körper'". ermutlich auch, weil man Kindern damit das Thema Virus besser verständlich machen könne.

"Wir freuen uns sehr, dass unsere Bücher so stark nachgefragt werden und dass sie in diesen schwierigen Zeiten, ihren Weg zum Kunden finden", sagt Holzer.

Usborne Publishing, gegründet 1973, ist der größte unabhängige Kinderbuchverlag Großbritanniens. Die Bücher des britischen Verlags erscheinen unter dem Namen Usborne auch auf Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch und brasilianischem Portugiesisch. Deutsch kam 2012 mit dem Usborne Verlag hinzu.