Abstand halten: Wie bei der Influenza gilt: Wenn jemand niest oder hustet, sollten Sie ein bis zwei Meter Abstand halten. Müssen Sie selbst niesen oder husten, drehen Sie sich weg und gehen ebenfalls auf Abstand. Meiden Sie Menschenmengen und - wenn möglich - überfüllte Verkehrsmittel.
Nies- und Hust-Etikette beachten:
- Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Entsorgen Sie das Taschentuch sofort am besten in einem Mülleimer mit Deckel.
- Ein Stofftaschentuch sollten Sie ebenfalls nicht immer wieder benutzen, sondern nach dem Benutzen bei 60°C waschen.
- Haben Sie kein Taschentuch griffbereit, sollten Sie sich beim Husten und Niesen die Armbeuge vor Mund und Nase halten („in die Ellenbeuge niesen“), niemals in die eigene Hand husten oder niesen!
Hände waschen:
Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich die Hände waschen! Gründliches und häufiges Händewaschen bietet den besten Schutz und hilft die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu minimieren – denn Sie können die Viren auch weitergeben, ohne selbst krank zu werden. Gründliches Händewaschen dauert 20 bis 30 Sekunden! Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen sowie die Fingernägel nicht vergessen!
Händeschütteln mit anderen vermeiden und sich nicht ins Gesicht fassen. Laut Robert Koch Institut wird das Virus wie bei der Grippe so ebenfalls verteilt und aufgenommen. Erreger können dann über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. Pro Tag greifen wir uns im Schnitt 200 Mal ins Gesicht – mit Selbstbeherrschung lässt sich die Häufigkeit zumindest reduzieren.
Bei Messen, Kongressen oder Veranstaltungen ist es empfehlenswert, auf Prävention zu achten.
- regelmäßige Reinigung von Oberflächen und Sanitäranlagen
- sorgen Sie für eine gute Belüftung des Veranstaltungsortes
- Als Veranstalter können Sie Teilnehmer und Teilnehmerinnen über allgemeine Maßnahmen des Infektionsschutzes wie Händehygiene, Abstand halten oder Husten- und Schnupfenhygiene aufzuklären.
- Gut zu wissen: Die Zuständigkeit für weitere Maßnahmen für Messen und Messebesucher obliegt den lokalen Behörden vor Ort, in der Regel dem Gesundheitsamt
Das Robert Koch-Institut empfiehlt Menschen, die an akuten respiratorischen Erkrankungen leiden, generell lieber zuhause zu bleiben - v.a. um sich selbst zu schonen, aber auch, um andere vor Ansteckung zu schützen. Diese Maßnahmen sind aber in erster Linie angesichts der aktuellen Grippewelle sinnvoll – nicht wegen des Coronavirus.
Hilft eine Atemmaske / Mundschutz gegen das Virus?
Laut Weltgesundheitsorganisation ist es nur für Personen sinnvoll medizinische Masken (Mund-Nasen-Schutz) zu tragen, die an einer akuten respiratorischen Infektion erkrankt sind (Fremdschutz). Es gibt aber keine Belege, dass das Tragen einer Maske das Ansteckungsrisiko für eine gesunde Person signifikant verringert. Nach Angaben der WHO kann das Tragen einer Maske sogar ein gefährliches, weil falsches Sicherheitsgefühl erzeugen, unter dem zentrale Hygienemaßnamen wie eine gute Händehygiene leiden. Effektivere Atemmasken sind nicht alltagstauglich.
Sollte ich mir Desinfektionsmittel nutzen?
Coronaviren sind nicht besonders stabil und lassen sich von Oberflächen durch Desinfektionsmittel bekämpfen. Aber nicht jedes Mittel aus der Drogerie hilft. Achten Sie darauf dass neben Bakterien auch explizit Viren auf der Verpackung genannt sind! Dabei gibt es drei Kategorien, gegen Corona-Viren helfen alle (im Gegensatz zu einigen Grippe-Viren).
- "begrenzt viruzid",
- "begrenzt viruzid PLUS" und
- "einfach viruzid".
Trotzdem gilt: Nicht ständig die eigenen Hände einsprühen, das ist schlecht für die Haut und das natürliche Mikriobiom, das die Haut bevölkert.
Was Personen tun sollten, die Sorge haben, sich mit SARS-CoV-2 infiziert zu haben, oder die aus Regionen zurückkehren, in denen es vermehrt zu Übertragungen kommt, können Sie auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums nachlesen.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
Empfohlen wird, sich zunächst telefonisch beim Hausarzt oder dem örtlichen Gesundheitsamt zu melden und nicht ohne Anmeldung Arztpraxen aufzusuchen.
Wie gefährlich ist das Coronavirus?
"Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als gering bis mäßig eingeschätzt. Eine weltweite Ausbreitung des Erregers ist wahrscheinlich", teilt das Robert Koch Institut in seiner aktuellen Risikoeinschätzung mit.
Wie viele Fälle gibt es?
Weltweit wurden laut Gesundheitsministerium 83.392 Fälle gemeldet, davon sind 2.858 Menschen verstorben (Stand: 28.2.2020). In Deutschland gibt es 48 laborbestätigte Fälle von Covid-19.