Wilhelm-Lehmann-Preis 2020

Nora Bossong prämiert

24. Februar 2020
Redaktion Börsenblatt
Für ihren Roman „Schutzzone“ (Suhrkamp) wird Nora Bossong mit dem Wilhelm-Lehmann-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 7.500 € dotiert. 

Bereits im Mai 2019 wurde Nora Bossong für ihren Roman durch den Kranichsteiner Literaturpreis mit 30.000 ausgezeichnet (siehe Archiv).

 „Die 1982 in Bremen geborene Autorin weist schon jetzt ein bemerkenswertes Werk aus Prosa und Lyrik auf. In ihren Romanen hat Nora Bossong das politische und engagierte Schreiben auf zeitgemäße Weise fortgesetzt. Ihre Bücher sind kritisch, aber niemals pädagogisch. In ihrem neuen Roman „Schutzzone“ (Suhrkamp) setzt Nora Bossong die Unübersichtlichkeit politischer Strukturen der Gegenwart in einen faszinierenden, komplex gearbeiteten Text um“, so die Jury in ihrer Begründung.

Der mit 7.500 dotierte Wilhelm-Lehmann-Preis wird am 16. Mai 2020 in Eckernförde verliehen.

Der Jury gehörten an:

  • Therese Chromik (Schriftstellerin)
  • Christoph Schröder (Literaturkritiker)
  • Beate Laudenberg (Literaturwissenschaftlerin)
  • Wolfgang Sandfuchs (Leiter des Literaturhauses Schleswig-Holstein)
  • Beate Kennedy und Wolfgang Menzel (Vorstandsmitglieder der Wilhelm-Lehmann Gesellschaft)



Preisträger der vergangenen Jahre waren Ulrike Almut Sandig (2018), Stephan Wackwitz (2016), Ann Cotten (2014), Nico Bleutge (2011) und Jan Wagner (2009).

Der Wilhelm-Lehmann-Preis wird seit 2009 von der Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft verliehen und zeichnet "herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik, der Erzählung und des Essays" aus.