Januarumsatz des Schweizer Buchhandels

Hauchdünn – aber ein Plus

6. Februar 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Deutschschweizer Buchhändler haben im Januar 0,1 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahresmonat. Das geht aus dem aktuellen Branchen-Monitor Buch Schweiz hervor.

Dabei konnte die geringere Absatzmenge (-3,2 Prozent) durch den gestiegenen Durchschnittspreis (+3,4 Prozent) ausgeglichen werden. Der Branchen-Monitor Buch Schweiz wird von der GfK für den Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) erhoben − für die Absatzwege Sortiments-Buchhandel und E-Commerce (Coverage 83 Prozent).

Bei den Warengruppen sah die Entwicklung wie folgt aus (im Vergleich zum Januar 2019):

Mit Umsatzplus oder ohne Veränderung:

  • Ratgeber: +5,6 Prozent (Absatz: +0,9 Prozent; Durchschnittspreis: +4,7 Prozent)
  • Kinder- und Jugendbücher: +5,4 Prozent (Absatz: +1,3 Prozent; Durchschnittspreis: +4,0 Prozent)
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: +2,2 Prozent (Absatz: -1,8 Prozent; Durchschnittspreis: +4,1 Prozent)
  • Sachbuch: 0,0 Prozent (Absatz: -4,0 Prozent; Durchschnittspreis: +4,2 Prozent)

Mit Umsatzminus:

  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: -11,7 Prozent (Absatz: -10,5 Prozent; Durchschnittspreis: -1,3 Prozent)
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: -10,5 Prozent (Absatz: -12,8 Prozent; Durchschnittspreis: +2,7 Prozent)
  • Reisen: -5,7 Prozent (Absatz: -8,2 Prozent; Durchschnittspreis: +2,8 Prozent)
  • Belletristik: -1,3 Prozent (Absatz: -6,6 Prozent; Durchschnittspreis: +5,7 Prozent)
  • Schule und Lernen: -1,2 Prozent (Absatz: -0,3 Prozent; Durchschnittspreis: -0,9 Prozent)

Umsatzentwicklung nach Editionsformen: Hardcover/Softcover (+0,7 Prozent; Absatz: -1,7 Prozent; Durchschnittspreis: +2,5 Prozent), Taschenbuch (-0,4 Prozent; Absatz: -5,8 Prozent; Durchschnittspreis: +5,7 Prozent) und Hörbuch/Audiobook (-24,4 Prozent; Absatz: -25,2 Prozent; Durchschnittspreis: +1,1 Prozent).

Zum Vergleich Deutschland: Hier ist im Januar der Umsatz über alle Vertriebswege um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Der Sortiments-Buchhandel separat betrachtet, kam auf ein Minus von 1 Prozent (siehe Archiv).