Datenqualität steigt weiter
Rechtzeitig zum anstehenden Weihnachtsgeschäft haben viele der mehr als 22.000 Verlage ihre Einträge im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) weiter optimiert, wie MVB mitteilt.
Rechtzeitig zum anstehenden Weihnachtsgeschäft haben viele der mehr als 22.000 Verlage ihre Einträge im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) weiter optimiert, wie MVB mitteilt.
In Kürze werden auch die Angaben zu Hauptbeschreibung und Schlagwörtern die 90-Prozent-Marke erreichen, heißt es weiter. Die weiteren fünf statusrelevanten Angaben haben diese teilweise bereits deutlich überschritten. Weitere konkrete Maßnahmen zur Standardisierung der VLB-Metadaten sind in Vorbereitung, darunter die Statusrelevanz für Herkunftsland und Zolltarifnummer im kommenden Jahr sowie der Livegang der neuen Benutzeroberfläche von vlb.de im November.
Aktuelle Zahlen im Überblick
Die Vergleichswerte zu den statusrelevanten Angaben im VLB zeigen die Entwicklung im Datenbestand von Ende März 2019 bis Ende September 2019:
Neue statusrelevante Angaben ab 2020
Ab kommendem Jahr sind Herstellungsland und Zolltarifnummer statusrelevante Metadaten im VLB. Die Recherche fehlender Angaben ist zeit- und damit kostenintensiv. Um diese Aufwände zu minimieren, wird die korrekte Pflege der beiden entsprechenden Felder im VLB ab 2020 durch das Preismodell belohnt (siehe Archiv).
Aktuelle Werte zu den kommenden statusrelevanten Angaben im VLB-Datenbestand von Ende September 2019:
Ab 2020 benötigen zudem alle physischen Produkte im VLB eine verbindliche Angabe zu Höhe und Breite. Darüber hinaus wird die Meldung weiterer Umfangsangaben standardisiert, zum Beispiel die Auskunft über Seitenzahlen oder über Kartenmaßstäbe.
Für die anstehende Jahresfaktur zum 31.12.2019 gelten die bisherigen statusrelevanten Felder als Berechnungsgrundlage.
Status quo und Ausblick
"Für eine gesteigerte Datenqualität müssen zwei Dinge Hand in Hand gehen – das tagesaktuelle Metadatenmanagement der Verlage und die kontinuierliche Weiterentwicklung der VLB-Technologie. Dazu gehört auch die Einstellung nicht mehr zeitgemäßer Angebote wie zum Beispiel die VLB-DVD oder die Bedienung alter Schnittstellen. Die freiwerdenden Ressourcen ermöglichen uns neue Angebote wie etwa den automatisierten Erinnerungsservice, der Verlage seit dem Sommer monatlich auf Optimierungspotenzial bei den Metadaten von kommenden Neuerscheinungen hinweist. Mit der Umstellung der Medienobjekte auf das ONIX-3.0-Format haben wir einen weiteren Meilenstein in der Vorbereitung für die neue Benutzeroberfläche von vlb.de erreicht, die im November zur Verfügung stehen wird“, erklärt Monica Wellmann, Leiterin Marketing & Vertrieb VLB bei MVB.
Kai Wels, Leiter Geschäftsbereich VLB, ergänzt: "Parallel arbeiten wir an einigen wichtigen Großprojekten mit. Dazu gehören die eindeutige Identifizierung von Urhebern über Normdaten wie den internationalen ISNI-Standard im Allgemeinen und über eine bessere Sichtbarkeit von Übersetzerinnen und Übersetzern im Speziellen. Außerdem engagieren wir uns in der Branchen-Taskforce 'Orientierungssystem' [siehe Archiv], bei der es unter anderem um eine Erweiterung der bestehenden Klassifikationssysteme geht. Und im ersten Quartal 2020 wollen wir einen weiteren Schritt in Richtung automatisierte Verschlagwortung gehen. Mit all diesen Maßnahmen tragen wir unseren Teil dazu bei, dass Bücher digital und analog noch besser ihren Weg zum Leser finden."
Das VLB auf der Frankfurter Buchmesse 2019
Im Zentrum Börsenverein in Halle 3.1, Stand H 65.
Veranstaltungshinweise:
Weitere Informationen zum MVB-Messeauftritt inklusive Übersicht aller Veranstaltungen vor Ort: www.mvb-online.de/buchmesse