Wie ihr Verlag Klett-Cotta mitteilt, verstarb die Schriftstellerin am Vormittag des 22. Juli in Hamburg. Brigitte Kronauer, 1940 in Essen geboren, lebte in der Hansestadt. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Fontane- Preis der Stadt Berlin, mit dem Heinrich- Böll-Preis, dem Hubert-Fichte-Preis der Stadt Hamburg, dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Jean-Paul-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. 2005 wurde ihr von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung der Büchner-Preis verliehen.
Kronauers Romandebüt „Frau Mühlenbeck im Gehäus“ erschien im Jahre 1980 bei Klett-Cotta. Seitdem war sie dem Haus treu verbunden. Zahlreiche Romane und Essaysammlungen sind dort erschienen. Zu ihren bedeutendsten Werken gehören „Teufelsbrück“ (2000) , „Verlangen nach Musik und Gebirge“ (2004), „Errötende Mörder“ (2007), „Gewäsch und Gewimmel“ (2013) und „Der Scheik von Aachen“ (2016).
Am 9. August erscheinen Brigitte Kronauers Romangeschichten „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“.
"Der Verlag Klett-Cotta verliert mit Brigitte Kronauer eine hoch geschätzte Autorin, die den Verlag nachhaltig geprägt hat. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen", teilt eine Verlagssprecherin mit. Die Beisetzung soll im engsten Freundes- und Familienkreis stattfinden.