Auch Experteninterviews sind ein fester Bestandteil von „Abenteuer Lesen“. Das neue Format ist als Playlist auf dem YouTube-Kanal der Verlagsgruppe Oetinger zu finden. Dort hat Oetinger bereits mehr als 15.000 Abonnenten. Pro Halbjahr sind ca. drei neue Folgen à 8 bis 10 Minuten der Serie „Abenteuer lesen“ geplant.
„Wir wollen den Zuschauern relevante und zeitlose Inhalte sowie wertvolle Tipps liefern und einen Einblick in unsere Arbeit bieten. Wir freuen uns, unsere Leidenschaft für Bücher auf diese sehr persönliche Art und Weise teilen zu können und sind sehr gespannt auf den Austausch mit den Kindern, Eltern und allen anderen Buchinteressierten“, so Julia Bielenberg.
„Wie entsteht ein Bilderbuch?“ ist Thema der ersten, einführenden Folge, in der Julia Bielenberg kurz die Verlagsgruppe vorstellt und Oetinger-Programmleiterin Nina Horn ein Interview mit der Illustratorin Katrin Engelking führt. Gefilmt wurde in den Verlagshäusern in Hamburg-Duvenstedt, u.a. im ehemaligen Wohnhaus von Heidi Oetinger, in dem heute das Oetinger-Lektorat seine Büros hat.
Schade, dass immer noch so selbstverständlich unachtsam mit der Gender-Bezeichnung umgegangen wird. Ich erinnere an das kürzlich im BB erschienene, sehr treffende Interview mit Nina George: Bezeichnungen lassen Bilder im Kopf entstehen.
Mit Interesse habe ich mir das Video angeschaut.
Grundsätzlich prima ist die Idee, hinter die Kulissen des Büchermachens zu schauen. Und dass im Entstehungsprozess von Bilder- bis Jugendbuch meist wir Frauen aktiv, das ist immer noch Verlagswahrheit. (Was auch immer noch wahr ist für den Buchhandel, Kindergärten, Grundschulen etc.)
Mich interessiert, wen haben Sie im Blick? Wer soll auf dem YouTube-Kanal zuhören mögen? Diese Bilderbuch-Folge ist schon allein sprachlich an Erwachsene adressiert, also die KäuferInnen. D.h. hier geht es um Marketinginstrument. Nicht wahr?
Kinder (Zielgruppenalter?) werden in diesem doch eher Intellektuell aufbereitetem Film weniger angesprochen. Oder gehe ich da fehl in meiner Beobachtung?
Mit freundlichem Gruß nach HH, Heike Brillmann-Ede