Liquiditätsengpässe bei kleineren Verlagen mildern

Libri zieht Rechnungszahlungen vor

19. Februar 2019
Redaktion Börsenblatt
Libri hilft den Kleinen und zahlt Verlagen mit bis zu 200.000 Euro Libri-Jahresumsatz sofort alle Rechnungen vorfällig zum heutigen Stichtag. Damit will Libri Liquiditätsengpässe, die möglicherweise durch die Insolvenz von KNV/KNO entstanden sind, mildern. Der Mitteilung zufolge zahlt Linbri insgesamt einen vorfälligen Betrag in Höhe von fünf Millionen Euro aus.

Die gegenwärtige Situation sei eine große Herausforderung für die Buchbranche. Buchhändler, Verlage und der Zwischenbuchhandel hätten ein gemeinsames Interesse, den einzigartigen deutschen Buchmarkt zu stabilisieren. „Es trifft jetzt vor allem die kleineren Verlage – die Verlage, die zum vielfältigen Titelangebot beitragen und den deutschen Buchmarkt einzigartig machen. Diese Einzigartigkeit möchte Libri wo immer möglich erhalten, indem wir Liquidität schaffen, wo sie jetzt ganz besonders gebraucht wird. Unser Anliegen ist, den Buchmarkt in seiner ganzen Vielfalt zu erhalten“, so Andreas Galensa, Leiter Einkauf bei Libri. 


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