Olzog Verlag wird komplett übernommen

Zukunft als Imprint der Mediengruppe Oberfranken

3. November 2016
Redaktion Börsenblatt
Die Mediengruppe Oberfranken (MGO) übernimmt bis Anfang 2017 sämtliche Programmbereiche des Olzog Verlags in München. Dies haben beide Unternehmen bestätigt. Im Zuge des Komplett-Verkaufs zieht sich Olzog-Verleger Reinhard Möstl (73) aus dem Verlagsgeschäft zurück. Unter dem Dach von MGO wird Olzog als Imprint fortgeführt.

Der bisherige Geschäftsführer der Olzog Verlag GmbH, Klaus Hengster, wird die Übernahme und Weiterentwicklung in der nächsten Zeit begleiten. Die Programmbereiche des Imprints Olzog sollen Hengster zufolge unter dem Dach der Mediengruppe Oberfranken (MGO) als Geschäftsstelle München mit den bisherigen programmverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fortgeführt werden.

Laut MGO umfassen die nun erworbenen Programmbereiche zehn Sammelwerke im Heftsystem und fünf Loseblattwerke mit aktuellen Praxismaterialien für die Abonnenten sowie digitale Ausgaben und Softwaremodule (ebenfalls im Abonnement).

Mit dem Zukauf weitet die Mediengruppe Oberfranken ihren Fachverlagsbereich mit Unterrichts- und Praxismaterialien für Kindergärten und Alten-/Seniorenheime sowie für Unternehmen und die Immobilienwirtschaft deutlich aus.

Zum 1. November 2015 hatte MGO bereits den Bereich "Schule" des Olzog Verlags erworben und damit das eigene Verlagsportfolio rund um das "Schulleiter ABC" sinnvoll ergänzt. Der Kauf umfasste die Titel der "Kreativen Ideenbörse" für Grundschule und Sekundarstufe, das "Handbuch der Religionen" und das "Handbuch der Schulberatung" sowie die Online-Plattform www.eDidact.de.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 hatte der am 10. Dezember 1949 gegründete Olzog Verlag schon seinen Programmbereich "Geschichte, Politik, Gesellschaft" an den Lau-Verlag in Reinbek verkauft.