Was hat die Taskforce Diversität vor, Frau Porsack?
Die Nachwuchs-AG des Börsenvereins hat bei ihrer Jahresplanung auf dem mediacampus frankfurt in der vergangenen Woche eine brandneue Taskforce zum Thema Diversität gegründet. Was soll in der Gruppe erarbeitet werden? Womit wird gestartet? Werden noch Mitglieder gesucht? Und: Gibt es überhaupt genug Kapazitäten für die mittlerweile doch ganz schön vielen Taskforces? Antworten von Emelie Porsack, Auszubildende bei Dussmann und Sprecherin der Taskforce Diversität.
"Diese Denke zerstört Kultur", geht es noch etwas dramatischer?
Sie sprechen von "echter Auseinandersetzung", gehen aber in keiner Weise auf das im Interview gesagte ein, sondern begnügen sich mit einem billigen Framing Versuch und einer langweiligen "früher war alles besser" Einstellung.
Ist es für Sie selbst kein Widerspruch einerseits von Pluralität zu faseln und andererseits Ihren Kommentar mit "Weg damit!" zu beenden?
Ich wünsche mir zumindest, dass Ihr Kommentar bleibt, er dient nämlich genau einem Zweck. Er zeigt, dass die Arbeit von Frau Porsack und vielen anderen Menschen in diesen Themenbereichen wichtig und notwendig ist.
Zum Glück gibt es junge Menschen wie Frau Porsack, die sich in unserer Branche engagieren.
Wie man auch hier leider schon sieht, ist es keine leichte Aufgabe sich für das Thema Diversität zu engagieren.
Menschen wollen einfach nur sie selbst sein und begegnen dafür Hass und zum Teil noch viel Schlimmeres. Dennoch gibt es immer mehr Offenheit und Akzeptanz in unserer Gesellschaft, langsam, aber stetig. Das ist so eine schöne Entwicklung, die sich auch in der Vielfalt von Büchern widerspiegelt und es wert ist, gefördert zu werden.
Es ist immer schwer Änderungen anzunehmen, aber Reden hilft. Oft lehnt man das ab, was man nicht kennt oder versteht, aber je mehr man miteinander redet, desto mehr kann man lernen und kann andere leichter verstehen. Dabei darf man sich nur nicht ablehnend verschließen, weil es einen nicht selbst betrifft. Genau deswegen ist solch eine Taskforce wichtig und eine große Hilfe.
Emelie Porsack hat meinen Respekt, sich dieser Aufgabe zu stellen und ich wünsche dabei ganz viel Erfolg und Unterstützung!
Es ist unglaublich traurig, wie unsere Gesellschaft immer mehr zeigt, dass fehlende Bildung ein Problem ist und trotz der Möglichkeiten, die das Internet hergibt, lieber in der kleinen intoleranten Bubble geblieben wird. Menschen in ihren unterrepräsentierten Gruppen stehen da und sehen keine Möglichkeit für sich. Emelie Porsack gibt den Leuten diese Möglichkeiten, in dem sie eine Buhne schafft und proaktiv die Probleme angeht.
Leider wird es viel Gegenwind geben, aber ich hoffe, dass Emelie Porsack dennoch wissen wird, dass die Leute ihr sehr dankbar sind, dass sie sich für dieses Thema weiter in der Branche engagiert. Nicht jeder ist so stark wie sie und kann das. Um so mehr sollten wir sie zumindest mit freundlichen Worten unterstützen. Danke an Emelie Porsack.