Logistikumfrage des Börsenvereins

Jedes vierte Buch wird via Internet verkauft

20. Juni 2022
Christina Schulte

Die Logistikumfrage des Börsenvereins bilanziert 2021 – und damit das zweite Pandemiejahr. Die Zahlen zeigen einmal mehr die Kleinteiligkeit in der Branche und eine weitere Schwächung des Sortimentsbuchhandels. Die wichtigsten Ergebnisse.

Auch wenn Corona derzeit aus dem Bewusstsein vieler verschwunden zu sein scheint – die Jahresbilanz 2021 für die Verlagsauslieferungen holt die Pandemie ins Branchengedächtnis zurück. Ein mindestens bis März dauernder Lockdown, der den Buchhandel in fast allen Bundesländern zur Schließung zwang, ein starkes Online-Geschäft (wie schon im ersten Pandemie-Jahr) und ein immer noch vorsichtiges Bestellverhalten: All diese Einflüsse spiegeln sich in  der jüngsten Logistikumfrage des Börsenvereins wider, die aufschlussreiches Zahlenmaterial zu bieten hat. 

Acht Verlagsauslieferungen haben ihre Zahlen eingereicht (wie im Vorjahr). Der Gesamtumsatz, den sie mit Print- und Digitalprodukten im Jahr 2021 zu Nettoabgabepreisen erlöst haben, liegt bei 2,873 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von 11,4 Prozent und einem Anteil am Buchmarkt von ca. 60 Prozent. 2,668 Milliarden Euro stammen aus Printprodukten, das sind 12,2 Prozent mehr als 2020. Die Einnahmen aus dem Digitalbereich summierten sich auf 205,4 Millionen Euro (plus 2,1 Prozent).

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