Frankfurter Buchmesse

Gute Zukunftsaussichten

28. Oktober 2022
Jette Keilholtz

Jette Keilholtz studiert Buch- und Medienwirtschaft an der HTWK in Leipzig. Ihre erste Frankfurter Buchmesse hat sie sehr genossen. Hier verrät sie, was sie aus den Messehallen mitnimmt. 

Ich bin 20 Jahre alt, wohne in Leipzig und studiere im dritten Semester Buch- und Medienwirtschaft an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig. Und ich habe meine erste Frankfurter Buchmesse erlebt! Ich durfte mir einen Eindruck von der Messe machen und gleichzeitig mit meinen Kommilitoninnen unsere Hochschule am Stand Studium rund ums Buch vertreten. Dort waren auch die anderen buchnahen Studiengänge zu finden, von der Hochschule der Medien in Stuttgart bis zu den Universitäten in Mainz, München und Leipzig.

Während der Messetage hat jeder Studiengang eigene Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Wir hatten zum Beispiel jeden Tag eine Studiengangsvorstellung im Programm und ein Interview mit der Verlegerin Kristine Listau vom Verbrecher Verlag. Außerdem haben wir ein Gewinnspiel veranstaltet. Die Präsentation der Studiengänge lockte viele Interessierte an, das Interesse für das buchnahe Studium an der HTWK war groß. Viele wussten vorher nichts von der Existenz dieser Studiengänge, die ja darauf vorbereiten, in der Buchbranche zu arbeiten. Das finde ich sehr schade. 

Es kamen auch viele Absolvent:innen zu Wort – und Studierende, die im Praxissemester sind. Diese Begegnungen haben mich persönlich sehr beeindruckt, da viele in der Buchbranche schon Fuß gefasst haben. Mir ist klar geworden, wie viele Möglichkeiten es in dieser Branche gibt und wie groß die Nachfrage nach Studierenden ist. Das eine oder andere Gespräch hat mich inspiriert für Bereiche, die ich mir auch für meine Zukunft vorstellen könnte. Interessant fände ich zum Beispiel die Arbeit im Marketing oder Vertrieb eines Verlags. 

Während der Messetage habe ich potenzielle zukünftige Studierende an unserem Stand beraten und Kontakte geknüpft. Natürlich habe ich mir auch Zeit genommen, die Messehallen in Frankfurt zu erkunden, die viel beeindruckender sind, als ich gedacht hätte. Dabei habe ich eher die Belletristikverlage besucht – und viele Gespräche über mögliche Praktika geführt. Außerdem konnte man auch einen Eindruck erhalten, wie es hinter den Kulissen der Unternehmen aussieht. So etwas haben wir theoretisch in unserem Studiengang oft durchgesprochen, doch dies in der Praxis zu sehen, war beeindruckend und erhellend.
 

Viel Kreativität, viele nette Menschen

Oft habe ich gehört, dass Personal in der Buchbranche fehlt, sei es in den Verlagen, den Buchhandlungen oder bei Dienstleistern. Ich freue mich, dass Studierende so viele Möglichkeiten bekommen, später in dieser Branche zu arbeiten. Noch fällt es mir schwer, mir vorzustellen, welche Aufgaben ich später in einem Medienunternehmen haben werde – obwohl mir in meinem Studiengang Buch- und Medienwirtschaft ein sehr praxisnaher Einblick in die Buchbranche gegeben wird. 

Der dürfte durch das bevorstehende Praktikum im fünften Semester entscheidend verstärkt werden. Ich freue mich darauf und hoffe, noch sehr viel mehr alltägliche Einblicke in die Aufgaben von Verlagen zu bekommen. Ich habe die Tage auf der Messe genossen, weil sie mir die Kreativität und Vielfalt der Branche vor Augen geführt hat und ich mit vielen netten und sympathischen Menschen ins Gespräch gekommen bin. Das macht mir noch mehr Lust darauf, in der Buchbranche zu arbeiten. Ich habe mich also für das richtige Studium entschieden. Die Buchmesse war für mich außerdem eine gute Möglichkeit, andere auf die Vielfalt der Branche und auf die Studienangebote hinzuweisen.

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