Interview mit Jasmin Lange, CPO bei Brill

"Wir wachsen weiter - auch durch Akquisition"

4. Mai 2022
Michael Roesler-Graichen

Mit den Übernahmen im deutschsprachigen Raum – vor allem Fink, Schöningh und V & R – ist Brill in Leiden stark gewachsen. Jasmin Lange, CPO des Verlagshauses, über die Integration der Verlage, weitere Zukäufe und das größte Digitalisierungsprojekt der Verlagsgeschichte.

Haben Sie die Integration der übernommenen Verlage im Brill-Verbund inzwischen abgeschlossen?
Die Übernahme der V & R-Verlage war die zweite größere Übernahme von Brill im deutschsprachigen Raum seit 2017. Nach unserer ursprünglichen Planung sollte die vollständige Integration der Unternehmen zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Bisher liegen wir gut im Zeitplan – wohl wissend, dass große Schritte wie die Integration des ERP-Systems noch vor uns liegen. Eine Integration von Unternehmen ist immer komplex und herausfordernd, aber gleichzeitig öffnet so ein Prozess neue Horizonte und setzt Energien in beiden Unternehmen frei. Wir lernen viel voneinander, machen gemeinsam Fehler und werden dabei Schritt für Schritt als Team stärker. So eine Entwicklung begleiten zu dürfen, ist sehr spannend.

 

Wie eigenständig können V & R, Böhlau und die anderen Imprints unter dem Dach von Brill arbeiten?
Unser Ziel ist es, ein vollständig integriertes Unternehmen zu werden. Dabei verfolgen wir die gleiche Strategie, arbeiten in einem Workflow und mit der gleichen technologischen Infrastruktur, um nur ein paar Beispiele für Integration zu nennen. Selbstverständlich kann es für bestimmte Produkte, Imprints oder lokale Märkte Abweichungen von Standardprozessen geben. Unsere Mitarbeiter:innen sind fachkundig, kreativ und sehr selbstständig. Sie weisen uns deutlich darauf hin, wie wir optimal in den verschieden Märkten operieren können, ohne dabei unnötige Kosten zu verursachen.

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