Wie wird KI die Buchbranche verändern?
ChatGPT und andere Systeme mit künstlicher Intelligenz könnten auch die Buchbranche revolutionieren. Was ist schon heute möglich und wo liegen die Grenzen?
ChatGPT und andere Systeme mit künstlicher Intelligenz könnten auch die Buchbranche revolutionieren. Was ist schon heute möglich und wo liegen die Grenzen?
In den vergangenen Wochen war es fast unmöglich, ChatGPT zu entkommen. Der Chatbot mit dem sperrigen Namen sorgt international für Aufregung. Ganze Berufszweige fragen sich, was es für sie bedeuten könnte, wenn aus dem Prototyp womöglich bald ein Tool für den Massenmarkt wird.
Hinter Entwickler Open AI stehen potente Geldgeber wie Elon Musk und Microsoft. Der Softwareriese plant Medienberichten zufolge, zehn Milliarden Dollar in die Firma zu investieren, und integriert die Technologie in seine Produkte.
ChatGPT (die Abkürzung steht für »Generative Pre-Trained Transformer«) kombiniert ein leistungsfähiges Sprachmodell mit gigantischen Datenmengen und macht künstliche Intelligenz über ein leicht bedienbares Interface zugänglich. »Das Besondere ist der einfache Zugang, der es auch Laien ermöglicht, damit zu arbeiten«, sagt Jörg Hoewner von der Düsseldorfer Kommunikations- und Innovationsagentur K12.
Mit ChatGPT lassen sich Gedichte und Songtexte ebenso einfach erzeugen wie Fließtexte, Listen und Tabellen. Die Anmeldung ist gratis und einfach auf chat.openai.com. In erster Linie kommuniziert man mit der KI in Schriftform über eine simple Eingabemaske. Es ist aber auch möglich, ChatGPT in eine Anwendung mit Sprachsteuerung zu integrieren.
Mehr als eine Million registrierte Nutzerinnen und Nutzer binnen einer Woche vermeldete Open AI Anfang Dezember. Schätzungen zufolge soll die Zahl danach gar auf 100 Millionen gestiegen sein. Die Plattform war jedenfalls immer wieder von Anfragen überlastet.
Das System lernt über im Netz verfügbare Dokumente und kann – eine weitere Besonderheit – Konversationen aufeinander aufbauen lassen. Fragt man zum Beispiel, wie der Lkw der Zukunft angetrieben wird, bekommt man binnen Sekunden eine Zusammenfassung. Bittet man anschließend, ohne die Anfrage zu wiederholen, um eine einfachere Erklärung, spuckt die KI eine entsprechend angepasste Version aus.
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