Der Verkauf des Stuttgarter frechverlags an Penguin Random House war eine echte News im Sommerloch (mehr dazu hier) – auch wenn manche(r) weniger vom Namen des Käufers als vom Namen des Verkäufers überrascht gewesen sein dürfte: Denn der frechverlag gehörte bislang zur Fachverlagsgruppe WEKA. Mit seinen Titeln rund um Haus und Hobby war der Ratgeberspezialist zwischen all den Fachinformationen schon immer ein Solitär. Das wird unter dem Dach der PRH-Publikumsverlage mit ihren diversen Ratgebermarken definitiv anders sein. Und ist vermutlich einer der Gründe für den Besitzerwechsel.
Zu den Hintergründen des Verkaufs und den Zukunftsplänen unter dem neuen Konzerndach halten sich die Partner noch bedeckt – mit Verweis auf die ausstehende Genehmigung durch das Bundeskartellamt. Klar ist aber: Die Pandemie dürfte dem Marktsegment, in dem frech unterwegs ist, nicht unbedingt geschadet haben.
Basteln, malen, kochen, rätseln, spielen, kreativ sein, auch gemeinsam mit dem Nachwuchs, für den der Verlag eine eigene Vorschau herausgibt: Das alles sind Ratgeberthemen, die in der Pandemie eher gestärkt als geschwächt wurden - oder zumindest ohne größere Blessuren davonkommen. Genau das wird den frechverlag mit der Marke TOPP und dem Lifestyle-Label BusseSeewald für Penguin Random House attraktiv machen.