Absage wegen Corona

PRH: Kein Stand auf der Leipziger Buchmesse

7. Februar 2022
Redaktion Börsenblatt

Die Penguin Random House Verlagsgruppe verzichtet in diesem Jahr angesichts der pandemischen Lage auf einen Stand auf der Leipziger Buchmesse. Bei "Leipzig liest" wäre man jedoch gern dabei.

"Angesichts der aktuellen pandemischen Lage hat unsere Geschäftsleitung die Leitung der Leipziger Buchmesse in diesen Tagen mit großem Bedauern darüber informiert, dass die Penguin Random House Verlagsgruppe auf einen Stand auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse verzichten wird", so Rebecca Prager, Leitung Unternehmenskommunikation, gegenüber Börsenblatt online.

Als große Publikumsverlagsgruppe sei man seit vielen Jahren engagierte und leidenschaftliche Teilnehmerin und Mitgestalterin der Leipziger Buchmesse. "Die Frühjahrsbuchmesse ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, Autor*innen und Leser*innen zusammenzuführen und für die Bücher und Themen, die uns und der ganzen Branche so sehr am Herzen liegen, für Aufmerksamkeit zu sorgen. Umso mehr bedauern wir, dass diese besondere Feier des Buchs aus unserer Sicht auch in diesem Jahr nicht wie üblich stattfinden kann."

Prager weiter: "Während der gesamten Pandemie war und ist der Schutz und die Fürsorge für alle Kolleg*innen unser oberstes Gebot. Bei uns gilt weiterhin Home-Office-Pflicht. Die Präsenz im Verlag ist auf Ausnahmen beschränkt. Nun blicken wir auf steigende Infektionszahlen. Immer mehr Mitarbeiter*innen sind von Infektionen und Quarantänemaßnahmen betroffen."

Unter diesen Umständen sei es der Verlagsgruppe nicht möglich, einen Messestand in Leipzig so aufzubauen und zu betreiben, wie es notwendig und sinnvoll wäre. "Wir mussten jetzt aufgrund der aufwändigen Logistik unseres Standbaus und der gesamten Organisation unserer Messeteilnahme eine Entscheidung treffen. Wir konnten auch nicht abwarten, ob es – wider Erwarten – zu dramatischen Verbesserungen der pandemischen Lage kommt."

Teilnahme an "Leipzig liest" gewünscht

Zugleich habe man die Messeleitung gebeten, der Verlagsgruppe in diesem Jahr dennoch eine Teilnahme an "Leipzig liest" zu ermöglichen, "diesem großartigen Lesefest", das sich mit seinen vielfältigen Einzelveranstaltungen an verschiedenen Orten der Stadt etabliert habe. "Wir glauben, dass hier jenseits des Geschehens in den Messehallen Aktivitäten und Veranstaltungen möglich sind, die in einem angemessenen und sicheren Rahmen dazu beitragen, die Präsenz von Autor*innen, von neuen Büchern, von relevanten literarischen und gesellschaftspolitischen Themen in Leipzig zu gewährleisten und diese medial zu verlängern und zu verstärken."