Verlagskooperationen

"Für kleine Verlage heißt Kooperation Überleben"

17. März 2023
Sandra Thoms

Indie-Verlage setzen von der Gründung an auf die Zusammenarbeit mit anderen. Für Sichtbarkeit im Buchhandel reiche das aber nicht aus, weiß Sandra Thoms. Und macht zwei Vorschläge, wie sich das ändern ließe. 

Sandra Thoms ist Geschäftsführerin von Bedey & Thoms Media. Sie verantwortet den Bereich Belletristik und Marketing.

Seit ich einen kleinen, unabhängigen Verlag führe, werden mir zwei Fragen gestellt. Erstens: Du verkaufst über kleine, unabhängige Buchhandlungen, richtig? Zweitens: Hast du schon mal überlegt, mit anderen kleinen Verlagen zu kooperieren? Jedes Mal, wenn ich eine dieser beiden Fragen gestellt bekomme, überlege ich, ob es eigentlich den Begriff »Jobsplaining« gibt. Ein Äquivalent zum »Mansplaining«, wenn Männern Frauen Dinge erklären, die diese schon lange wissen. In diesem Fall erklären Menschen, die nicht in kleinen Verlagen arbeiten, denen, die das tun, wie es zu funktionieren hat. 

Zur Frage eins: Nein. Zu Frage zwei: Für kleine Verlage heißt Kooperation Überleben. Es wird kooperiert vom Tag der Gründung an. Das beginnt mit Co-Working Spaces, geht über Vertriebskooperationen, über gemeinsame Messestände und vieles mehr. Ich könnte den ganzen Beitrag mit erfolgreichen Kooperationsbeispielen füllen. Ich bin sicher, alle Kolleg:innen, die an ihren unabhängigen Verlagen festhalten, könnten das. 

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