Die Biografie des chinesischen Partei- und Staatschefs ist im Piper Verlag erschienen, Autoren sind "Welt"-Herausgeber Stefan Aust und der langjährige China-
Korrespondent des Stern, Adrian Geiges. "Die Absage der Veranstaltung durch die beiden Konfuzius-Institute ist ein beunruhigendes und verstörendes Signal", sagt Piper-Verlegerin Felicitas von Lovenberg.
Stefan Aust sieht die Grundthesen des Buchs durch den Vorfall bestätigt: "Erstmals ist eine Diktatur dabei, den Westen wirtschaftlich zu überholen und versucht jetzt auch, ihre gegen unsere Freiheit gerichteten Werte international durchzusetzen" Adrian Geiges verweist darauf, dass das Buch China sehr differenziert darstellt, etwa auch die erfolgreiche Überwindung der Armut
in den vergangenen Jahrzehnten: "Offenbar reichen Xi Jinping solche ausgewogenen Berichte nicht mehr aus – er will jetzt international einen Kult um seine Person, so wie in China selbst."