Ratgebermarkt, Teil 2: Fake-Ratgeber-Welle

„Der Missbrauch nimmt bedrohliche Ausmaße an“

3. März 2023
Sabine Cronau

ChatGPT stößt die Tür zu neuen Kommunikationswelten auf, stellt Ratgeberverlage allerdings vor ganz spezielle Probleme. Wird das Schattengeschäft mit schnell zusammenkopierten Fake-Ratgebern auf Amazon jetzt noch befeuert? Sieben Verlage über ihren Umgang mit "Schrottbüchern".

Das Problem

Fake-Ratgeber auf Amazon, die im Selbstverlag quasi über Nacht entstehen, sind ein echtes Problem für den Ratgebermarkt. Sie locken im Netz mit einem professionell wirkenden Cover, kupfern erfolgreiche Buchtitel ab, haben ein mehr schlecht als recht zusammenkopiertes Innenleben und werden dann als "Independently Published" auf der Online-Plattform hochgeladen - mit Fake-Autor:in, Fake-Inhalt, Fake-Fünf-Sterne-Bewertungen.

"Schrottbücher"

Hier geht es also nicht um Selfpublisher mit thematischem Know-how, die ihre Ratgeber in Eigenregie als E-Book oder in Printform herausbringen. Die Rede ist vielmehr von Ratgebern, die nicht einmal Mindeststandards erfüllen. Die "Schrottbücher" haben schon mehrfach für Schlagzeilen gesorgt, weit über die Banche hinaus. Mehr dazu hier.

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