"Da stimmt was nicht"
Manche Kund:innen möchten jedes Jahr denselben Kalender kaufen und fürchten Veränderungen bei »ihrem« Kalender. Claudia Nölling-Schweers sagt, worauf Verlage achten müssen.
Manche Kund:innen möchten jedes Jahr denselben Kalender kaufen und fürchten Veränderungen bei »ihrem« Kalender. Claudia Nölling-Schweers sagt, worauf Verlage achten müssen.
Bei welchen Kalendertypen werden Änderungen überhaupt bemerkt?
Es sind vor allem die Longseller wie der »DuMont Küchenkalender« oder der »Goldene Kunstkalender«, die es seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt. Aus den Zuschriften merkt man, wie stark so ein Kalender zum Leben, zum Alltag dazugehört.
In welchen Bereichen reagieren Kalendernutzer:innen bei Veränderungen am empfindlichsten?
Es sind im Wesentlichen drei Felder:
Wie ungehalten reagieren die Kund:innen auf Veränderungen?
Manche wollen ihrem Ärger Luft machen, aber die meisten wollen uns einfach wissen lassen, was sie stört
und irritiert, oder sie bitten darum, die Veränderung rückgängig zu machen. Für uns ist dieser Austausch wichtig und wir nehmen ihn sehr ernst. So können wir die Bedürfnisse unserer Kund:innen berücksichtigen und Verbesserungen duchführen.
Wenn die Käufer:innen mit dem Kalender mitwachsen: Kommen auch neue nach?
Ständig. Die einen entdecken ihn neu und finden ihn gut, andere sagen: Den hatten schon meine Eltern, der hängt jetzt auch bei mir. Generell gilt es für uns, den Nerv der Zielgruppe mit Thema, Format und Gestaltung möglichst punktgenau zu treffen. Wir müssen uns in die potenziellen Kund:innen hineinversetzen, losgelöst von eigenen Vorlieben. So entsteht die große Bandbreite an Kalendern – und so werden neue Käufer:innen gewonnen.
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