Bücher für neugierige Weltbürger
Werte vermitteln, Kinder "empowern", das Leben für alle ein bisschen besser machen: Das sind Anliegen sieben junger Verlage, die wir hier vorstellen.
Werte vermitteln, Kinder "empowern", das Leben für alle ein bisschen besser machen: Das sind Anliegen sieben junger Verlage, die wir hier vorstellen.
2022 zählte er beim Gründungswettbewerb des Wirtschaftsministeriums zu den Kreativ- und Kulturpiloten Deutschlands: Der von Dayan Kodua gegründete Gratitude Verlag will "Empowerment und Diversität durch Geschichten" fördern, indem bisher unbeachtete Vorbilder präsentiert werden, die über die traditionelle, deutsche Mehrheitsgesellschaft hinausweisen. Selbstfindung und individuelle Entwicklung sollen so gefördert, Stereotype durchbrochen werden.
"Wir sind fest davon überzeugt, dass es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Hautfarben und kulturellen Hintergründen positive Identifikationsfiguren zu bieten", sagt Kodua. "In Schulen und Medien werden oft stereotype Darstellungen verwendet, die Schwarze Kinder nur mit Themen wie Armut oder Krieg in Verbindung bringen."
Deshalb sind in Gratitude-Büchern vor allem Black, Indigenous und People of Colour Held:innen der Geschichten. "Wenn Kinder von Anfang an Geschichten über Kinder mit unterschiedlicher Hautfarbe lesen, entsteht gar nicht erst das Gefühl des 'Andersseins'", sagt Kodua, die als Schwarze Deutsche ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbringt. Kinder und Jugendliche sollen sich in den Gratitude-Büchern wiederfinden; die Inhalte dienen als Instrumente der Selbstermächtigung. Zuletzt erschien die Übersetzung von "Ich bin genug", verfasst von "Empire"-Schauspielerin Grace Byers und illustriert von Keturah A. Bobo.
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