Bei Werbung greifen viele Rädchen ineinander
Blogs, Instagram, Tiktok: Buchwerbung verlagert sich in den digitalen Raum. Aber ist das wirklich der Weisheit letzter Schluss? Verlage wissen: Am Ende punktet der perfekte Mix.
Blogs, Instagram, Tiktok: Buchwerbung verlagert sich in den digitalen Raum. Aber ist das wirklich der Weisheit letzter Schluss? Verlage wissen: Am Ende punktet der perfekte Mix.
Es ist keine neue Erkenntnis, dass sich die Werbung in den vergangenen zehn, 15 Jahren stark ins Internet, vor allem in die sozialen Medien, verlagert hat. Trotzdem sieht man noch Plakatwerbung an Bahnhöfen, und auch in Printprodukten gibt es nach wie vor zahlreiche Anzeigen für Bücher. Wie also sehen die Prioritäten der Verlage aus? Die Antwort ist eindeutig uneindeutig: Es kommt darauf an.
Worauf es ankommt, das sind vor allem das beworbene Buch und seine Adressat:innen. »Grundsätzlich betrachten wir alle Werbekanäle und priorisieren diese je nach Kampagne, Zielgruppe, Werbebotschaft und Wirtschaftlichkeit«, resümiert Dana Mayer, Teamleiterin Brand Management bei Bastei Lübbe. »Dabei schneiden digitale Kommunikationskanäle hinsichtlich Reichweite, Zielgruppengenauigkeit, Flexibilität und Messbarkeit der Werbewirksamkeit oft besser ab als Printmedien.«
Ähnlich sieht man das bei Voland & Quist: »Kampagnen lassen sich auf ein gegebenes Budget skalieren, sodass man mit geringem Kostenaufwand Ads schalten kann, wodurch das Kosten-Reichweiten-Verhältnis tendenziell günstiger ist als bei Printwerbung«, erläutert Marketingleiter Sven Hassel. Das bedeutet aber nicht, dass der Verlag auf Plakate verzichtet, im Gegenteil: Sie werden nur gezielter eingesetzt. »Damit können wir auf lokaler Ebene intensiv auf Bücher, Autor:innen oder Lesungen aufmerksam machen und plakatieren deswegen vorwiegend für Veranstaltungen.«
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