Aus dem neuen Printheft BBL 47/2020

Auf Du und Du

18. November 2020
von Christina Schulte

Der neue Bastei-Lübbe-Vorstand ist seit rund 100 Tagen im Amt und hat seine Strategie formuliert. Dazu gehören: Konzentration auf das Kerngeschäft Buch, ambitionierte Umsatzziele und vernetztes Arbeiten. 

Die börsennotierte Bastei Lübbe AG hat drei bewegte Jahre hinter sich. Der bis Mitte September amtierende CEO Carel Halff hat einen harten Restrukturierungskurs gefahren, die Zahl der Stellen wurde reduziert und das Unternehmen auf seine Kernbereiche zusammengestutzt. Der Plan vom internationalen Medienkonzern erwies sich als obsolet, einige Beteiligungen hat Bastei Lübbe deshalb abgestoßen. Das neue Vorstandstrio kann nun »angreifen«, wie Vorstandschef Joachim Herbst es nennt – und wieder auf Wachstum umschwenken. Seit 1. August wirkt das Gremium zusammen, einzig Programmvorstand Simon Decot war zuvor im Unternehmen tätig. Marketing und Vertrieb verantwortet im Vorstand Sandra Dittert. 

Man funktioniere als Team gut, sagen die drei unisono in einem digitalen Gespräch mit dem Börsenblatt. Die Vorstandsmitglieder hätten sich, soweit in Corona-Zeiten möglich, persönlich kennengelernt und ausgetauscht, vieles sei aber, wie überall, über digitale Kanäle gelaufen. Dass es durchaus auch mal Konfliktpotenzial in der Zusammenarbeit geben könne, ist dem Führungstrio bewusst. Gegenmittel für den Fall der Fälle: ein offener und konstruktiver Austausch, den der neue Vorstand auch mit allen Mitarbeiter*innen pflegen will. Ein ­erster Schritt: »Wir haben von Beginn an allen das freiwillige Du angeboten«, berichtet Herbst. Eine Umstellung für die Mitarbeiter*innen sei das und nur ein Baustein auf dem Weg zu einer neuen Unternehmenskultur, die sich unter anderem durch eine stärker vernetzte, bereichsübergreifende Zusammenarbeit und erweiterte Möglichkeiten für mobiles Arbeiten auszeichnen soll. 

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