C. Bertelsmann startet im Juni mit 100.000 Exemplaren einer Debütantin, die bis dato keiner kennt. Was den Verlag dazu veranlasst hat, wie die Auktion war, warum die Verbindung von Mensch und Natur eines der großen Trendthemen ist, erzählt Verlagsleiterin Eva Schubert im Börsenblatt-Gespräch.
Eine Debütantin in einer Startauflage von 100.000 Exemplaren zu veröffentlichen, ist immer ein Wagnis. Was hat Sie veranlasst, die Rechte einzukaufen?
Als wir im Juli letzten Jahres Shelley Reads Debütroman "So weit der Fluss uns trägt" zum ersten Mal gelesen hatten, waren wir ergriffen und überwältigt. Dieser Roman, der uns in die raue Abgeschiedenheit der Berge Colorados entführt, erzählt eine Geschichte, die unglaublich reich ist an Weisheit über das Leben – und die mich nicht mehr losgelassen hat. Es geht um das Verhältnis von Mensch und Natur, um Familie. Vor allem aber geht es um die Stärke und das Durchhaltevermögen einer Frau, die Unglaubliches erlebt.
Shelley Read erzählt so natürlich, so lebensnah, ich finde, man spürt auf jeder Seite, wie eng der Roman mit ihrem Leben verwoben ist und dass er zehn Jahre in ihr lebte, mit ihr reifte, ehe sie bereit war, ihn zu teilen. Ich würde sagen, es war uns sofort klar, dass dieser Roman unter die Haut geht, das Leben seiner Leser:innen bereichert, und dass er Themen beinhaltet, die heute viele bewegen ... Ja, es war schnell klar, dass das Potenzial von "So weit der Fluss uns trägt" auf unserem Markt sehr groß ist.
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