Zum Auftaktfestival spannen internationale Gäste aus Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit Raoul Schrott erstmals den faszinierenden Kosmos der ältesten "Bilder-Bücher" der Welt auf, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Nach der Eröffnung durch Raoul Schrott ist die "FAZ"- Wissenschaftsjournalistin Sibylle Anderl im Gespräch mit dem Astrophysiker Heino Falcke. Natur- und Geisteswissenschaftler wie Bruno Leibundgut (ESA), die Kulturastronomen Wayne Horowitz (Jerusalem) und Nicholas Campion (Wales), der Science-Blogger Florian Freistetter oder der Erzähler Michael Köhlmeier tauschen sich aus, und es lesen u.a. Corinna Harfouch, Blixa Bargeld, Ulrich Noethen und Melika Foroukan aus Texten zu den Sternenhimmeln der Inuit und der Tuareg, arrangiert von Michael Farin. Dazu spielt die Formation Amanar um den Tuareg-Musiker Ahmed Ag Kaedy und singt das kanadische Katajjac-Duo mit dem traditionellen Kehlkopf-Gesang der Inuit. Internationale DJ Sets rahmen das Programm.
Die Stiftung Kunst und Natur hat es sich zur Aufgabe gemacht, Räume zu schaffen, die die Verbindung von Kunst und Natur als elementare Pole im Wesenskern des Menschen greifbar machen. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren erarbeitet Raoul Schrott einen Atlas von 17 kulturellen Sternenhimmeln, der weltweit erstmals die Sternbilder und die damit verbundenen Erzählungen und Mythen der Kulturen der Menschheitsgeschichte erschließt und durch illustrierte Karten der Zeichnerin Heidi Sorg bebildert. So wird ein Stück Menschheitsgeschichte wieder zugänglich, das verloren zu gehen droht. Die Stiftung Kunst und Natur begleitet diese Arbeit mit einem mehrjährigen Kulturprogramm aus Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekten mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen diesen Blick in die Sterne – und damit in ihre eigene Identität – zu ermöglichen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sternenhimmel-der-menschheit.de
Die Stiftung wurde im Jahr 2012 von der Unternehmerin Susanne Klatten als Stiftung Nantesbuch – Kunst und Natur gegründet. Seit 2021 trägt sie ihren heutigen Namen. Neben dem Natur- und Veranstaltungsort Nantesbuch im Bayerischen Voralpenland ist das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg eine weitere Kultureinrichtung der Stiftung.