Shoppen per Smartphone - bei den bis 25-Jährigen hip
Rund vier von fünf der bis 25-Jährigen erledigen ihre Einkäufe regelmäßig per Smartphone oder Notebook/PC. Das ergab die Studie "Next Generation E‐Commerce".
Rund vier von fünf der bis 25-Jährigen erledigen ihre Einkäufe regelmäßig per Smartphone oder Notebook/PC. Das ergab die Studie "Next Generation E‐Commerce".
Die Umfrage zur Studie "Next Generation E‐Commerce – Einblicke in das aktuelle und künftige Kaufverhalten junger Menschen" wurde im Auftrag des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) an der Universität Rostock unter Leitung von Prof. Dr. Christian Brock durchgeführt und basiert auf einer Stichprobe von 930 Probanden, die nach dem Jahr 1995 geboren wurden. Das Durchschnittsalter lag bei 22 Jahren.
Die Befragten gehören demnach zu den Digital Natives, also zu jener Generation, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist. 54 Prozent der Befragten waren Studenten, 24 Prozent Auszubildende, 11 Prozent waren bereits in einem Angestelltenverhältnis. 42 Prozent lebten in Metropolen oder Großstädten, 48 Prozent in Mittel- und Kleinstädten oder Gemeinden. 55 Prozent der Teilnehmenden waren Frauen, zwei Prozent bezeichneten sich als divers, umreißt der bevh in einer Mitteilung.
Nach ihrem aktuellen Einkaufsverhalten gefragt, gaben vier von fünf der befragten jungen Menschen an, dass sie ihre Einkäufe regelmäßig über ein Smartphone (84 Prozent) oder Notebook/PC (75 Prozent) erledigen. 75 Prozent kaufen am liebsten auf Online‐Marktplätzen ein, 13 Prozent bevorzugen klassische Onlinehändler und 12 Prozent den Direktkauf bei Markenherstellern.
Der Einkaufsort "Ladengeschäft" hingegen scheint für viele in Zukunft kaum noch relevant zu sein: Danach gefragt, wie sie sich das Einkaufen in 25 Jahren vorstellen, gaben knapp 75 Prozent der Befragten an, dass sie den überwiegenden Teil der Einkäufe online erledigen werden, rund 50 Prozent wollen nur noch in dringenden Fällen Geschäfte betreten und 57 Prozent nur dann, wenn dort interessante und passende Produkte verfügbar sind. Schaufensterbummel – sonst wichtig für den Modehandel – kommen nur noch wenigen in den Sinn.
53 Prozent können sich nicht vorstellen, in 25 Jahren noch in der Innenstadt Spontaneinkäufe zu tätigen, weitere 25 Prozent sind unentschlossen. Es gibt allerdings Branchen, die auch stationär attraktiv bleiben. So könnten sich "nur" 44 Prozent vorstellen, Lebensmittel und Drogeriebedarf regelmäßig nach Hause zu bestellen.
Sehr differenziert gehen junge Menschen auch bei der Nutzung von sozialen Medien vor, so die Mitteilung zur Studie weiter: Die mit Abstand beliebtesten Plattformen seien YouTube und Instagram mit 94 Prozent bzw. 88 Prozent aktiven Nutzern unter den Befragten. Obwohl 55 Prozent soziale Netzwerke auch als eine Inspirationsquelle für Einkäufe bezeichnen, lassen sich nur 20 Prozent auch von Influencern für Einkäufe begeistern.
Wichtigster Kanal für Inspirationen (für 62 Prozent der Befragten) und das Entdecken und Einkaufen (für 55 Prozent der Befragten) ist Instagram. Für die Informationssuche wird am häufigsten YouTube zu Rate gezogen (63 Prozent der Befragten). TikTok landet in den drei Disziplinen mit kleinem Abstand auf dem dritten Platz. Facebook, Pinterest und Twitch sind hingegen abgeschlagen.
Die Studie "Next Generation E-Commerce: Einblicke in das aktuelle und künftige Kaufverhalten junger Menschen" steht zum Herunterladen bereit.