Krimiautor stirbt mit 61 Jahren

Rowohlt trauert um Boris Meyn

4. Oktober 2022
Redaktion Börsenblatt

Der Rowohlt Verlag trauert um seinen langjährigen Autor Boris Meyn, der am 30. September im Alter von 61 Jahren gestorben ist.

"Romane zu schreiben hat Meyn erst verhältnismäßig spät im Leben begonnen", beginnt der Nachruf von Rowohlt. "Sein erster, "Der Tote im Fleet", erschien 2000. Er wurde gleich ein Bestseller und Auftakt einer Serie historischer Kriminalromane, die ihr Publikum mit originellen Spannungshandlungen, penibel recherchierten historischen Fakten und – dies ein Markenzeichen des Romanautors Boris Meyn – mit die Lektüre abrundenden Bildteilen durch die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts führten."

"Der Hamburger Architekturgeschichte hatte sich der Kunsthistoriker Boris Meyn schon in der Doktorarbeit gewidmet", heißt es weiter. "Für jedes neue Buch begab er sich erneut in die Archive, um seinem Anspruch an historische Wahrhaftigkeit gerecht zu werden. Dies war ein Autor, der unterhalten und zugleich historisch aufklären wollte. Die Leserinnen und Leser seiner Romane dankten es ihm mit Treue: Besonders in der Region um seine Heimatstadt Hamburg ist er mit insgesamt 15 Romanen einer der meistgelesenen Autoren der vergangenen Jahre, seine Bücher verkauften sich zu Hunderttausenden. Die Serie um die über Generationen hinweg ermittelnde Familie Bischop hat Boris Meyn noch weiterführen wollen. Es ist ihm nicht vergönnt gewesen."