Rebecca Wilton leitet Fotografie-Programm bei Distanz

Das Programm des Distanz Verlags im Bereich Fotografie soll ab Herbst 2023 ausgebaut und noch sorgsamer betreut werden. "Die Relevanz des Fotobuchs wie auch die Repräsentanz von Fotografie im Medium Buch ist virulent wie eh und je. Gerade die unterschiedlichen Rollen, die das gedruckte Buch hier einnehmen kann – zum künstlerischen Objekt selbst zu werden oder dem fotografischen Arbeiten wie auch Ausstellen zu einer beständigen Sichtbarkeit zu verhelfen –, verdienen den besonderen Fokus, dem wir uns in Zukunft noch mehr widmen wollen", sagt Rebecca Wilton.
 
"Neben neuen Entwicklungen in der Kunst und Auseinandersetzungen mit Zeitgeschichte durch die Kunst sind die verschiedenen Medien und Arbeitsweisen der Künstler*innen ein Kern der verlegerischen Tätigkeit und Themensetzung bei Distanz. Fotografie in Form des Buches ist in diesen medial aufgerüttelten und schwer greifbaren Zeiten wichtiger denn je. Mit Rebecca Wilton bekommt unser Team eine versierte Leitung für diesen Programmbereich. Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch, neue Ideen zum Buchmachen und Sichtweisen auf das Medium sowie die vielen (noch unentdeckten) Positionen", erklärt Verleger Matthias Kliefoth.
 
Rebecca Wilton (geb. 1979 in Berlin) studierte Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und schloss das Studium als Meisterschülerin bei Prof. Timm Rautert ab. Neben ihrer freien künstlerischen Arbeit war sie von 2011 bis 2015 Redakteurin der Zeitschrift "Camera Austria International". Sie kuratiert Ausstellungen, u. a. für das Kupferstichkabinett in Dresden (Timm Rautert. Bildanalytische Photographie, 2016) oder den European Month of Photography Berlin (2023) und ist Mitinitiatorin des 2020 gegründeten Projekts Lighting the Archive, einer Gesprächsplattform zum Thema fotografische Archive und Praktiken. Seit 2017 ist Rebecca Wilton Teil des Teams von Distanz und steuert Projekte redaktionell wie produktionstechnisch.