Den Zuwachs erreichte Ravensburger nach eigenen Angaben vor allem durch internationale Expansion, den Aufbau einer neuen Geschäftssparte rund um das Sammelkartenspiel „Disney Lorcana“ und die Überarbeitung des Bestsellers „tiptoi®“. Der fortwährende Erfolg des Unternehmens wirkte sich auch auf Management und Belegschaft aus:
- Zum einen verstärkte Ravensburger den bisher zweiköpfigen Vorstand um zwei weitere Mitglieder.
- Zum anderen stellte das Unternehmen weitere Mitarbeiter ein, sodass die Belegschaft per Ende vergangenen Jahres um 182 auf 2.483 Mitarbeiter wuchs.
Trotz der teils getrübten Verbraucherstimmung blieb Ravensburger auf Wachstumskurs. 2023 und 2024 legte das Unternehmen im Umsatz je zweistellig zu. Innovationen und Internationalisierung trieben das Geschäft der Gruppe voran. „Gleichzeitig haben wir – bei guter Profitabilität – die Finanzkraft der Gruppe stetig verbessert“, äußerte sich Finanzvorstand Hanspeter Mürle am Vorabend der Nürnberger Spielwarenmesse zur Geschäftslage. „Deshalb konnten wir gerade in Zeiten schwächerer Konjunktur nachhaltig investieren, insbesondere in Produktinnovationen wie Disney Lorcana, die unser Wachstum sichern.“
„Spielwaren bleiben vergleichsweise stabil“
Die internationalen Spielwarenmärkte gingen in Summe leicht zurück; auch in Deutschland war die Kauflaune der Konsumenten verhalten. „Spielwaren sind jedoch langfristig ein vergleichsweise stabiles Geschäft“, betonte Vorstandsvorsitzender Clemens Maier. „Für Gemeinsamkeit, spielerisches Lernen oder aktive Entspannung gibt es – weltweit – immer eine Nachfrage, vor allem wenn sie mit den richtigen Themen bedient wird. Folglich entwickeln wir Ravensburger als global agierendes Unternehmen weiter.“ Mittlerweile erwirtschaftet die Ravensburger Gruppe 70 % ihres Umsatzes im Ausland. Davon entfallen immerhin knapp 40 % auf Nordamerika.