Aufgrund dieser Forderung der Verteidigung des Attentäters muss der Termin des Prozess-Auftakts verschoben werden, berichten Medien übereinstimmend. Im August 2022 wurde Salman Rushdie, Friedenspreisträger 2023 des Deutschen Buchhandels, während einer Lesung in New York auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Der Schriftsteller ist seither auf einem Auge blind.
Am 8. Januar sollte der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter, der auf "nicht schuldig" plädierte, beginnen. Ihm wird Körperverletzung und versuchter Mord vorgeworfen. Doch nun kommt es zur Verzögerung – wegen des Buchs "Knife" von Salman Rushdie, in dem er die Geschichte des Attentats auf ihn erzählt. Rushdie hatte es im Oktober angekündigt, erscheinen soll es am 16. April. Die deutsche Ausgabe "Knife. Gedanken nach einem Mordversuch" (Ü: Bernhard Robben, 256 S.) kommt beim Penguin Verlag heraus.
Am 3. Januar habe ein Richter entschieden, dass die Verteidigung sich vorm Start des Prozesses weiteres Material beschaffen können müsse. Der Verteidiger hätte vorgebracht, dass sein Klient das Recht habe, Einsicht in das Manuskript von "Knife" zu nehmen.