Der Preis "Aufstieg durch Bildung" geht 2025 an die Berliner Autorin Dorrit Bartel für die Romanbiographie "Der Äthiopier". Bartel erzählt darin von einem Leben zwischen Äthiopien und Deutschland, Herausforderungen und Chancen.
Die noon Foundation Mannheim hat den Literaturpreis "Aufstieg durch Bildung" 2025 an die Berliner Autorin Dorrit Bartel vergeben. Mit ihrer kürzlich veröffentlichten Romanbiographie "Der Äthiopier" (epubli) hat sie sich unter 139 eingereichten Texten im Wettbewerb durchgesetzt. Der Preis wird im März 2025 in Mannheim verliehen.
In "Der Äthiopier" geht es um Adane, der ein bemerkenswertes Leben als Savannenkind, Missionsschüler, Student in der DDR, inhaftierter Politiker, Maurer und Maurermeister, Gründer eines Schülerwohnheims und Guide in Äthiopien führt. Seine Lebenspläne in der DDR, im vereinigten Deutschland und in Äthiopien werden immer wieder von der Politik durchkreuzt. Mit einem unerschütterlichen Optimismus stellt er sich diversen Herausforderungen und übernimmt Verantwortung für Frau und Kinder. Aus seiner Freude am Lernen, von der Medizin über die Philosophie bis zum Handwerk, erwachsen immer wieder neue Chancen. Adane weiß, dass sowohl in Deutschland als auch in Äthiopien der Schlüssel für die Lösung von Problemen in der Bildung liegt. Die noon Foundation beschreibt Bartels Roman als glaubwürdig, unpathetisch, spannend und einfühlsam.
Der mit 5.000 Euro dotierte "Aufstieg durch Bildung"-Preis zeichnet Literatur aus, die sich mit der vielschichtigen Thematik des Bildungsaufstiegs jenseits von geradlinigen Erfolgsgeschichten befasst. Im Jahr 2019 wurde der Text "Der Duft der Bücher" (Dittrich Verlag) von Jenny Schon ausgezeichnet, 2021 das Buch "Ein Mann seiner Klasse" (Claassen-Verlag) von Christian Baron und 2023 die Erzählung "Innenseiten" von Andrea Zech. Der Preis wird Anfang 2026 erneut ausgeschrieben.
