Plant Amazon eigene Kaufhäuser?
Amazon will in den USA offenbar eigene, größere Kaufhäuser öffnen, wie das "Wall Street Journal" unter Bezug auf Insider meldet. Der Online-Händler wollte diese Spekulationen jedoch nicht kommentieren.
Amazon will in den USA offenbar eigene, größere Kaufhäuser öffnen, wie das "Wall Street Journal" unter Bezug auf Insider meldet. Der Online-Händler wollte diese Spekulationen jedoch nicht kommentieren.
Das berichtete das "Wall Street Journal" am 19. August, andere Medien griffen dies auf. Amazon wolle seine Präsenz im stationären Einzelhandel ausbauen, so der Tenor. Einige von Amazons ersten Kaufhäusern sollen in Ohio und Kalifornien eröffnet werden, berichtet die Zeitung weiter. Die Kaufhäuser sollen etwa 30.000 Quadratfuß (rund 2.800 Quadratmeter) groß sein und Produkte von bekannten Marken anbieten. Der Online-Händler habe eine Stellungnahme zum Bericht des "Wall Street Journal" abgelehnt.
Amazon hatte 2017 den Lebensmittelhändler Whole Foods übernommen und bereits davor etwa stationäre Buchhandlungen eröffnet. Die geplanten Kaufhäuser wären damit kleiner als etwa ein durchschnittlicher Macy's mit 100.000 Quadratfuß (rund 9.300 Quadratmeter). Amazon sei nun in der merkwürdigen Lage, analysiert etwa das Portal "The Verge", Geschäfte zu ersetzen, die es selbst mit ausgelöscht habe. 2019 etwa habe Amazon leerstehende Einkaufszentren in Ohio gekauft.
Trotz Online-Handel scheint das schwächelende Kaufhaus-Segment in den USA wieder interessanter zu werden. Der Fortgang der Impfkampagne scheine mehr Amerikaner zu ermutigen, zum Kauf von Kleidung, Schuhen und Elektronik in die Geschäfte zurückzukehren. Die Kaufhausketten Macy's Inc. (M.N.) und Kohl's Corp. (KSS.N.) hätten die Umsatzschätzungen der Wall Street für das zweite Quartal übertroffen, berichtet etwa "Reuters".