Neu im Vorstand des Deutschen Frauenrats

Yvonne De Andrés: "Diversität spiegelt sich nur selten in Organisationen"

23. Juni 2022
Redaktion Börsenblatt

BücherFrau Yvonne De Andrés will als neue Leiterin des Fachausschusses "Intersektionalität" im Deutschen Frauenrat wirksam gegen Diskriminierung vorgehen, Veränderungen in der Gesellschaft anstoßen. 

Yvonne De Andrés wurde der Mitteilung zufolge am 19. Juni mit 117 von 118 Stimmen in den Vorstand des Deutschen Frauenrates gewählt. Im achtköpfigen Gremium übernimmt sie die Leitung des Schwerpunktthemas "Intersektionalität", für das sie jahrelange Erfahrung und viel Engagement mitbringt. De Andrés ist aktives Mitglied der BücherFrauen e.V. und möchte ihre neue Position im Frauenrat nutzen, um Wege für einen Kulturwandel aufzuzeigen.

"Die Gesellschaft verändert sich sehr dynamisch. Doch die Diversität spiegelt sich nur selten in Organisationen ab. Aus meiner Sicht geht es im Fachausschuss Intersektionalität beim Deutschen Frauenrat darum, sich mit Zugängen und Herangehensweisen im Sinne von intersektionaler Antidiskriminierung auseinander zu setzen und Veränderungen anzustoßen. Diskriminierung intersektional zu betrachten, bedeutet das Zusammenwirken verschiedener Herrschaftsverhältnisse zu verstehen, um dadurch wirksam gegen Ausschlüsse und Diskriminierung vorgehen zu können", erklärt die neu gewählte Leiterin.

Yvonne de Andrés wurde 1962 in Barcelona (Spanien) geboren. Seit 2012 ist sie selbständige Kulturmanagerin, Kuratorin und Verantwortliche für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem tätig für Pro Quote Film, Künstlerhaus Bethanien, MarkStein Publishing, Themis Vertrauensstelle oder den Film "Komm mit mir in das Cinema - Die Gregors". Sie ist Beirätin der future!publish. Davor war sie als Marketingleiterin in mehreren Verlagen tätig, sowie im Buchhandel aktiv. 

Bereits seit 2015 engagiert sich de Andrés als Delegierte der BücherFrauen e.V. beim Deutschen Frauenrat. Dem Verein trat sie 1993 bei und übte viele Positionen aus: Sie war Beirätin, Sprecherin sowie PresseFrau der Städtegruppe Berlin. Darüber hinaus ist de Andrés Mitbegründerin und Vorstand von Power to Transform! e.V., einem feministischen Think Tank der sich mit Sexismus in den Medien auseinandersetzt, Mentorin beim Deutschen Kulturrat und Mitbegründerin von The Anti-Racism Task Force for European Film (ARTEF).