Auf der Mitgliederversammlung des PEN-Zentrums Deutschland wurde eine Resolution verabschiedet, die die Unvereinbarkeit der Doppelmitgliedschaft im PEN und in der Alternative für Deutschland (AfD) festlegt. Die Mitglieder des PEN seien durch die Charta des PEN International dazu verpflichtet, "jederzeit ihren ganzen Einfluss für das gute Einvernehmen und die gegenseitige Achtung der Nationen einzusetzen. Sie verpflichten sich, mit äußerster Kraft für die Bekämpfung jedweder Form von Hass und für das Ideal einer einigen Welt und einer in Frieden lebenden Menschheit zu wirken", so die Mitteilung des PEN-Zentrums. Die von der AfD propagierten Ansichten und Ziele würden diesen Grundsätzen des PEN diametral entgegenstehen. Die politische Agenda der AfD ziele darauf ab, nationale und kulturelle Grenzen zu betonen und oft auch zu verschärfen. Dies widerspreche den Grundsätzen des PEN, die auf internationale Verständigung, gegenseitigen Respekt und den Kampf gegen Hass und Intoleranz abzielen. Der PEN begreife sich als Anwalt des freien Wortes, und es ist unerlässlich, dass seine Mitglieder diese Werte in jeder Hinsicht unterstützen und verteidigen. Laut offizieller Pressemeldung erfolgte der Beschluss einstimmig.