180 Jahre Buchhandlung Friedrich Schaumburg

Objekte der Firmengeschichte

18. August 2020
Redaktion Börsenblatt

Die Buchhandlung Friedrich Schaumburg in Stade feiert ihren 180. Geburtstag auf besondere Weise: mit einer Ausstellung zahlreicher Objekte und Dokumente aus der Zeitspanne zwischen Vormärz und Bundesrepublik. Zu sehen bis 12. September.

"Hiermit beehre ich mich, Ihnen die ergebene Anzeige zu machen, dass ich am heutigen Tage auf hiesigem Platze eine Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung unter meiner Firma eröffnet habe." Mit diesen Worten des Gründers Friedrich Schaumburg begann am 26. August vor 180 Jahren die Geschichte der ersten eigenständigen Buchhandlung im Elbe-Weser-Raum. Zum Firmenjubiläum präsentiert die Stader Buchhandlung Friedrich Schaumburg (Träger des Deutschen Buchhandlungspreises 2015, 2018 und 2019) nun eine Ausstellung, die interessante Einblicke in die Unternehmensgeschichte gewährt.

Die wechselvollen Zeitläufte – von Vormärz, Kaiserreich und Weimarer Republik über Nationalsozialismus bis zur Bundesrepublik – werden anhand zahlreicher Objekte dargestellt, die auch die unterschiedlichen Schwerpunkte der fünf Unternehmergenerationen der Familien Schaumburg und Bremer-Koller-Duwe widerspiegeln.

Im Mittelpunkt stehen ein Lieferschein von 1846, die Übernahmeinventur von 1902, ein Jubiläumslied zum 100-jährigen Bestehen 1940, der Druckstock des ersten Lesezeichens von 1953 (entworfen vom Stader Grafiker Synold Klein), ein handgemaltes Plakat von 1963, die Edition der "Märchen und Sagen" von Martin Boyken im Verlag Friedrich Schaumburg von 2012/2013 sowie eine Originalskizze des Illustrators Karsten Teich von 2014, mit der an die unvergesslichen Erlebnisse im Rahmen der inzwischen auf 342 Veranstaltungen gewachsenen Reihe "Schaumburg-Variationen" erinnert wird.

Zu sehen ist die Schau während der Öffnungszeiten im hinteren Teil der Buchhandlung (Große Schmiedestraße 27, Stade) noch bis zum 12. September 2020. Der Eintritt ist frei.