Zum ersten Mal bin ich Volha Hapeyeva 2022 auf einer rappelvollen Diskussion auf der buchmesse_popup im Werk 2 begegnet. Unter dem Motto »Nein zu Putins Krieg – Was kann Literatur leisten?« sind am Tag nach Putins Rede im Luzhniki-Stadion, die nicht wenige als Auftakt zur Großen Säuberung interpretieren, Autorinnen und Autoren zusammengekommen. Zwischen Michail Schischkin aus Russland, der dem Kreml-Herrscher ein Ende unter Folter, wie Gaddafi, wünschte, und einem abgrundtief entsetzten Karl Schlögel aus Deutschland wirkte Hapeyeva wie paralysiert, sichtlich um Haltung bemüht.