Stefan Danziger, Stand-up-Comedian und ehemaliger Stadtführer, lässt sich in der TV-Doku "Lost in DDR" (eine Anspielung auf den Film "Lost in Translation"?) durch einen "Baedekers Allianz Reiseführer DDR“ von 1989 (MairDumont, 4. Auflage) durch Ostdeutschland leiten. Der West-Reiseführer werde dabei zum Werkzeug moderner Archäologie, kündigt der Sender an. Wer mehr über Danziger wissen möchte, wird auf seiner Website fündig: https://www.stefan-danziger.de/
- Sendetermin der Erstausstrahlung: "Lost in DDR. Stefan Danzigers Trip nach 1989". In 3sat am Samstag, 26. September, 19.20 Uhr (38 Minuten). Produziert wurde die Doku fürs ZDF und 3sat.
Danziger ist selbst ein Kind der DDR, wuchs in der Sowjetunion auf und zog nach der Wende nach Berlin. In der TV-Doku überprüft er in Begleitung des 89er Baedekers er Restauranttipps, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten auf ihren Echtheitsgehalt: "Manche Spots waren früher eine Ruine und sind es heute nicht mehr, manchmal ist es genau umgekehrt", so der Sender. Straßennamen haben sich geändert: Aus einer "Straße der sowjetischen Freundschaft" wurde wieder eine "Bismarckstraße". Geblieben sei dafür die Spreewaldgurke. Danziger fährt nach Berlin, Potsdam, Rostock und an die Ostsee. Stationen sind etwa das Brandenburger Tor, eine Münzstube, der ehemalige Potsdamer Hauptbahnhof Pirschheide, Schloss Sanssouci, der Ostsee-Strand Warnemünde, das Hotel Neptun und der Brunnen der Lebensfreude (im Volksmund: der "Pornobrunnen") in Rostock. Dabei folgt der Comedian den empfohlenen Routen im Buch, spricht mit den Menschen und Zeitzeugen, kommentiert das Buch und die Realität. Dabei gehe es nicht um die nicht um die schnelle Pointe.